Digitalisierte Gewalt

Kommunaler Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen* und Häusliche Gewalt

Als digitalisierte Gewalt werden verschiedene Gewaltformen in digitalen Medien bezeichnet, die teils eng an die reale Welt geknüpft sind. Formen digitaler Gewalt sind zum Beispiel Cyber-Stalking, Identitätsdiebstahl, Erpressung, Cybermobbing, Cybergrooming, sexuelle Belästigung und Diskriminierung. Gegen die Täter*innen vorzugehen ist schwierig, weil sie häufig anonym agieren. Darüber hinaus stellen viele dieser Gewaltformen noch keinen Straftatbestand dar. Dennoch werden betroffene Frauen* und Mädchen* stark in ihrem Alltag und ihrem Selbstwertgefühl beeinträchtigt.

Zu den tatsächlichen Zahlen der betroffenen Menschen gibt es bisher kaum repräsentative Statistiken.

Wer ist mit dem Thema vertraut?

  • Amt für Jugend und Familie »
    • Thema Jugendmedienschutz
    • Beratungsgespräche und Informationsveranstaltungen im Klassenrahmen für Schüler*innen und Lehrkräfte oder bei Elternabenden
    • im konkreten Einzelfall persönliche Beratungen für Betroffene
  • Wildwasser Oldenburg »
    • Informationsveranstaltungen und Schulungen insbesondere für Eltern und Lehrkräfte zum Themenfeld Sexualisierte Gewalt im Internet
  • Mädchenhaus Oldenburg »
    • Projekt „maedchen#channel – Digitale Selbstbehauptung für Mädchen*“, befristet bis Januar 2021. Es soll ein Folgeprojekt geben.
    • Fachvorträge, Elternabende, Beratungen
    • Projekt „Mädchen*KLUB“

Das ist zu tun

  • Verpflichtende und regelmäßige Fortbildung für alle Mitarbeiter*innen der städtischen Jugendhilfeeinrichtungen und von der Stadt geförderten Jugendhilfeeinrichtungen
  • Die bestehenden Angebote wenden sich an einen engen Kreis. Aufklärung über Umgang mit digitalisierter Gewalt und Möglichkeiten des Sich-zur-Wehr-Setzens sollten allen Einwohner*innen zur Verfügung stehen.
  • Erarbeitung von Einzelkampagnen mit Informationen und Ansprechpersonen

Zuletzt geändert am 19. April 2024