Stadt der Wissenschaft

Oldenburg ist eine „Stadt der Wissenschaft“

Um Städte und Stadtregionen zu mehr Leistung und Förderung im Bereich Wissenschaft zu motivieren, rief der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft von 2004 bis 2013 den Preis „Stadt der Wissenschaft“ aus. Oldenburgs erfolgreiche Bewerbung für 2009 trug den Titel „Übermorgenstadt“. Damit sollte deutlich werden, dass Wissenschaft für die Stadt die entscheidende Triebfeder ihrer Weiterentwicklung und ihrer Zukunftstauglichkeit ist.

Dynamik, Innovation, Zukunftsorientierung – das Leitbild Übermorgenstadt setzte auf diese drei Bausteine. Oldenburg hat eine junge Universität, praxisnahe Hochschulen, eine lebendige Wissenschaftsszene, ist eine Stadt voller kreativer und kluger Köpfe – und will genau das auch in Zukunft bleiben.

Utopien, Visionen und Dialoge

Die Idee der Übermorgenstadt ermöglichte es, Utopien zu denken, Visionen weiterzuentwickeln und den Dialog zwischen einer Stadtgesellschaft und ihren Wissenschaftlern über die Frage anzustoßen, wie man einmal leben mochte. Die Förderung von Talenten, Toleranz sowie Technologie und Forschung schafft dafür die entscheidenden Grundlagen.

In 16 Leitprojekten widmete man sich den großen Themen der Zukunft. So erforschten im Projekt „Ich zeig’ dir, wie Wissenschaft funktioniert“ Grundschüler die Geheimnisse der Chemie und stellten die Ergebnisse ihrer Experimente der Öffentlichkeit vor. Unter dem Titel „Energie für übermorgen“ wurden etwa Visionen einer zukünftigen Energieversorgung vorgestellt. Fragen zu Wohnformen von übermorgen widmete sich das Projekt „Schlaues Haus“. Hier ging es um das unaufdringliche Einbeziehen von Informationstechnologien in den Alltag. Dieses Projekt legte den inhaltlichen Grundstein für das tatsächliche „Schlaue Haus“, das im September 2012 eröffnet wurde.

Der Titel „Stadt der Wissenschaft“

Bei der Auszeichnung „Stadt der Wissenschaft“ handelt es sich um ein Förderprogramm zur Netzwerkbildung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft auf lokaler und regionaler Ebene. Die Auszeichnung wurde im Zeitraum 2004 bis 2013 vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft vergeben. Bereits im Jahr 2003 hatte Oldenburg einen Anlauf genommen, die renommierte Auszeichnung zu gewinnen – leider ohne Erfolg. Oldenburg war nach Einschätzung aller Beteiligten vier Jahre später reifer und besser aufgestellt – so dass der Titel im Jahr 2009 nach Oldenburg ging.

Motoren der Oldenburger Bewerbung waren die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, die Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven und die Stadt Oldenburg.

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    Zuletzt geändert am 1. August 2024