Geschichte der Fußgängerzone

Anfangs Kampf gegen Widerstände

Oldenburger Fußgängerzone übt besondere Anziehungskraft aus

Am 1. August 1967 erlebte die autofreie Oldenburger Fußgängerzone ihre Geburtsstunde. Mittlerweile ist sie das Herzstück der Stadt und hat sich zu einem Einkaufsparadies mit hoher Aufenthaltsqualität entwickelt, das viele Millionen Besucher jährlich zum Shoppen nach Oldenburg zieht. Doch das war nicht immer so: Die 60er Jahre waren auch in Oldenburg geprägt von zunehmendem Verkehr. Gerade war der individuelle Personenverkehr so wichtig geworden – mit dem eigenen Auto genau vor dem Laden zu halten gehörte zum Freiheitsgefühl der Menschen. Auch Busse fuhren durch die, dank der in den Nachkriegsjahren stark gestiegenen Einwohnerzahl belebten und eng gewordenen, Straßen.

Zunächst Widerstand gegen Fußgängerbereich

So konnte es nicht weitergehen, fanden die verantwortlichen Stadtplaner. Am 1. August 1967 wurden 13 Hektar der Innenstadt für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Damals ein Experiment, das auf Widerstand stieß, doch seitdem hat Oldenburg es geschafft, einen großen zusammenhängenden Fußgängerbereich in einem historisch gewachsenen Stadtkern modernen Anfordernissen anzupassen. Mit Erfolg: Oldenburg ist bis heute eine der beliebtesten Einkaufsstädte im Nordwesten.

Ohne Autos intensiver erlebbar

„Ohne Autos ist die Innenstadt vielseitiger nutzbar und intensiver erlebbar geworden. Dadurch wurde sie zu dem Markenzeichen, das wir heute so sehr schätzen – und von dem wir vielfach profitieren. Oldenburgs historisches Zentrum mit seiner Fußgängerzone gilt es auch weiterhin attraktiv zu gestalten. Die Herausforderungen der Zukunft haben wir bereits im Blick mit unserem Arbeitskreis zur Innenstadtstrategie,“ sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.

Oldenburg ist und bleibt anziehend

Auch das City-Management Oldenburg freut sich über die besondere Anziehungskraft der Fußgängerzone: „Oldenburgs Innenstadt ist attraktiv, besonders durch die gewachsene Mischung und die vielen inhabergeführten Handelsunternehmen, die hier mit Einsatz und Innovationsfreude ihre Geschäfte – teils über Generationen – betreiben und die Stadt damit voranbringen. Hinzu kommen viele starke Marken und neue Konzepte, teils aus dem Ausland, die es nach Oldenburg zieht: Immer mehr erkennen den Wert und die Stärke dieser „Einkaufsmetropole“. Oldenburg ist und bleibt anziehend.“

Zuletzt geändert am 7. November 2024