nach dem Berichtsrahmen Nachhaltige Kommune (BNK) im Kontext der Agenda 2030

Nachhaltigkeitsbericht der Stadt Oldenburg 2024

Kompass und Steuerrad für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung

Verwaltung stellt ersten Nachhaltigkeitsbericht vor – Erfolge und Maßnahmen dokumentiert

Die Stadt Oldenburg hat ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt: Das 165-seitige Werk dokumentiert umfassend die bisherigen Erfolge und Maßnahmen der Stadt für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung. „Nachhaltigkeit ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Mit unserem ersten Nachhaltigkeitsbericht machen wir transparent, wo wir stehen und welche Schritte wir bereits unternommen haben. Gleichzeitig ist der Bericht ein Kompass für die Zukunft, um bei der Weiterentwicklung unserer Stadt ökologische, soziale und wirtschaftliche Interessen miteinander in Einklang zu bringen. So übernehmen wir Verantwortung für heutige und kommende Generationen“, betont Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.

Zehn Handlungsfelder

Der Bericht orientiert sich am 2022 vom Rat verabschiedeten Nachhaltigkeitsleitbild der Stadt Oldenburg. Darin sind zehn Handlungsfelder definiert, die für die nachhaltige Stadtentwicklung maßgeblich sind: 

  • Natur
  • Energie
  • Mobilität
  • Wohnen und Quartier
  • Bildung und lebenslanges Lernen
  • Armut und soziale Gerechtigkeit
  • Gesundheit und Pflege
  • Kultur, Sport und Freizeit
  • Wirtschaft, Arbeit und Konsum
  • Nachhaltige Stadtverwaltung

Grundlage sind die globalen Nachhaltigkeitsziele der UN-Agenda 2030. Der Nachhaltigkeitsbericht ist entsprechend dieser Handlungsfelder strukturiert und stellt dar, welche konkreten Fortschritte in jedem dieser Bereiche bereits erzielt wurden.

Bedeutende Meilensteine erreicht

Die Bestandsaufnahme zeigt, dass Oldenburg bereits bedeutende Meilensteine erreicht hat: Die Stadt verfolgt ambitionierte Klimaziele mit dem Klimaschutzplan Oldenburg 2035, arbeitet an einer kommunalen Wärmeplanung, fördert nachhaltige Mobilität durch den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur und setzt sich aktiv für soziale Gerechtigkeit und Bildungschancen ein. Erfolgreiche Beteiligungsformate wie die Plattform „Gemeinsam Oldenburg“ oder das Engagement als Fairtrade-Stadt unterstreichen die enge Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Stadtgesellschaft. Gleichzeitig werden im Bericht auch Spannungsfelder benannt, etwa die Balance zwischen nachhaltiger Stadtentwicklung und bezahlbarem Wohnraum, die Anpassung an den demografischen Wandel oder die Notwendigkeit, den Ressourcenverbrauch weiter zu senken.

Woran 2025 gearbeitet wird

Für 2025 sind zahlreiche Maßnahmen in der Umsetzung: Beispiele sind die weitere Überarbeitung älterer Bebauungspläne, um Flächenreserven im Bestand nachhaltig zu nutzen sowie die dezernatsübergreifende Erarbeitung einer Klimaanpassungsstrategie. Zudem wird mit dem Projekt „Treibhausgasneutrale Verwaltung“ ein zentraler Baustein des niedersächsischen Klimaschutzgesetzes umgesetzt. Auch die inklusive Quartiersentwicklung in der Stadt und die Schaffung von altersfreundlichen Strukturen zählt zu künftigen Schritten in Sachen nachhaltiger Stadtentwicklung.

Künftig alle drei Jahre

Der Nachhaltigkeitsbericht wird künftig alle drei Jahre erscheinen und dient sowohl als Steuerungsinstrument als auch als Grundlage für den interkommunalen Austausch. „Nachhaltigkeit gelingt nur gemeinsam. Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger sowie unsere Partnerinnen und Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ein, diesen Weg mit uns zu gehen“, so Krogmann abschließend.

Der Nachhaltigkeitsbericht der Stadt Oldenburg 2024 » steht nun online zur Verfügung. 

Zuletzt geändert am 18. März 2025