Tourismusbilanz 2024
Oldenburg zieht positive Bilanz
Die Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH (OTM) zieht eine Bilanz für das Jahr 2024. Silke Fennemann, Geschäftsführerin der OTM, freut sich über einige gute Zahlen des vergangenen Jahres.
Die Gäste- und Übernachtungszahlen haben sich positiv entwickelt. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 gab es ein Plus. Bis Ende Oktober verzeichnete das Statistische Landesamt einen Anstieg der Gästezahlen um 13.000 auf rund 140.620, was einer Steigerung von zehn Prozent entspricht.
Da die Gäste – einem bundesweiten Trend folgend – kürzer bleiben, stieg die Zahl der Übernachtungen gleichzeitig weniger stark um rund 4.600 auf rund 322.900. Auch die Internetseite der OTM » verzeichnete im Jahr 2024 einen Anstieg der Zugriffszahlen, wobei sich der Veranstaltungskalender mit über 20 Prozent aller Seitenaufrufe als Favorit erwies. „Die gestiegenen Übernachtungszahlen in den ersten zehn Monaten und die positive Entwicklung unserer Internetseite belegen die Attraktivität unserer Stadt und das anhaltende Interesse an den hier stattfindenden Veranstaltungen“, so Silke Fennemann.
Auch die Tourist-Info Oldenburg verzeichnete einen leichten Anstieg der Besucherzahlen auf durchschnittlich etwa 300 Gäste pro Öffnungstag. Ebenso wurde ein leichtes Plus (ein Prozent) bei den Souvenirverkäufen festgestellt. „Nachhaltigkeit und soziales Engagement spielen für uns bei Souvenirs mittlerweile eine zentrale Rolle. Mit Aktionsartikeln und Sonderangeboten vor Ort, deren Erlös zum Teil gemeinnützigen Zwecken zugute kommt, konnten wir im vergangenen Jahr über 3.000 Euro an Spenden für soziale Projekte generieren. Ich freue mich, dass wir damit den Kältebus der Johanniter-Unfall-Hilfe und die Initiative Rad-Ini Kultus unterstützen konnten“, freut sich Silke Fennemann.
Gleichzeitig ist jedoch die Nachfrage nach Stadtführungen zurückgegangen. „Für diesen Rückgang spielen viele Faktoren eine Rolle. Städtereisen sind in den meisten Fällen ergänzende Kurzurlaube. Reisende erkunden eine Stadt heute lieber auf eigene Faust oder planen einfach weniger Zeit für Aktivitäten wie Stadtführungen ein. Der technologische Fortschritt macht es zudem immer einfacher, sich selbstständig detaillierte Informationen zu beschaffen. Auch steigende Lebenshaltungskosten schränken das Budget für Aktivitäten ein. Wir passen unsere Angebote kontinuierlich an diese Entwicklungen an, um auch in Zukunft für unsere Gäste attraktiv zu bleiben“, so Fennemann.
Mit hoffnugsvollem Blick auf 2025
Erste Ergebnisse der Reiseanalyse 2025 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (FUR) » zeigen, dass sich die Reisepläne für das Jahr 2025 zwar auf einem hohen Niveau bewegen, die entsprechenden Zahlen für Kurzurlaubsreisen (Dauer zwei bis vier Tage) für das Jahr 2024 aber beispielsweise noch unter dem Ergebnis vor der Coronapandemie liegen.
„Die Herausforderungen des gesellschaftlichen, technologischen und wirtschaftlichen Wandels sehen wir nicht nur als Hürde, sondern auch als Chance, neue Wege zu gehen. Für mich stehen in Zukunft Qualität, Fokussierung und Anpassungsfähigkeit im Mittelpunkt. Wir sind überzeugt, dass sowohl bewährte Konzepte als auch innovative Ideen uns in eine vielversprechende Zukunft führen werden. Der Städtetourismus wird sich weiter entwickeln und wir sind optimistisch, dass spannende Möglichkeiten auf uns warten“, so Fennemann abschließend.
Zuletzt geändert am 22. Januar 2025