Alltagssexismus

Kommunaler Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen* und Häusliche Gewalt

Alltagssexismus meint Formulierungen und Handlungen, die eine Person aufgrund ihres Geschlechts diskriminieren und durch den alltäglichen Gebrauch vermeintlich harmlos wirken. Die Aktion #aufschrei hat erahnen lassen, welches Ausmaß der Alltagssexismus hat. Häufig findet er in einem Machtgefälle statt.

Die Betroffenen selbst reagieren unterschiedlich. Teils wird Alltagsexismus auch von ihnen als normal und hinnehmbar empfunden, teils sind die Betroffenen in solchen Momenten überfordert und können nicht reagieren. Besonders wenn ein Abhängigkeitsverhältnis besteht, sind die Möglichkeiten zur Handlung begrenzt.

Alltagssexismus festigt Machtstrukturen

Die Varianten des Alltagssexismus werden – so wie das Thema selbst – häufig bagatellisiert. Dabei erhalten und festigen sie Machtstrukturen, die im weiteren Verlauf zu Gewalt gegen Frauen* führen können. Wo es im Alltag gesellschaftsfähig ist, Frauen* aufgrund ihres Geschlechts oder der ihrem Geschlecht zugewiesenen Rollen zu degradieren, ist Gewalt gegen Frauen* im bestehenden Ausmaß möglich.

Umso wichtiger ist es, Alltagssexismus sichtbar zu machen und hierfür zu sensibilisieren – dies liegt unter anderem in der Verantwortung jeder Institution und jeder Kommune. Gleichzeitig muss verdeutlicht werden, dass Alltagssexismus nicht hingenommen werden muss.

Wer ist mit dem Thema vertraut?

Das ist zu tun

  • Unterstützung der Kampagnen und des Engagements gegen Alltagssexismus
  • klare Positionierung der kommunalen Verwaltung und Politik

Zuletzt geändert am 19. April 2024