Austausch über Mobilität

Austausch zwischen Stadtverwaltung und katholischen Sozialverbänden

„Mobilität in Oldenburg – quo vadis“

Auf Einladung der katholischen Sozialverbände stellten Stadtbaurätin Christine-Petra Schacht und Thomas Mehrtens, Leiter des Amtes für Verkehr und Straßenbau, am Donnerstag, 27. Februar 2025, einigen Interessierten die aktuellen Herausforderungen und langfristigen Ziele auf Oldenburgs Straßen vor. Unter dem Motto „Mobilität in Oldenburg – quo vadis“ erhielt das Publikum einen interessanten Blick hinter die Kulissen der Fachleute: Welches sind die aktuellen Herausforderungen und wie begegnen wir diesen als Stadtverwaltung mit kurz- und mittelfristigen Maßnahmen? Welche langfristigen Ziele verfolgen wir für eine stadtverträgliche Mobilität und wie realisieren wir eine zukunftsfähige Innenstadt?

Hohe Akzeptanz für das Fahrrad als Fortbewegungsmittel

In Vergleichen mit anderen Städten nimmt Oldenburg eine führende Position ein, wenn es um den Anteil fahrradfahrender Verkehrsteilnehmerinnen und -Teilnehmer geht. Oldenburger haben eine hohe Akzeptanz für das Fahrrad in der Stadt, Vorzeigeprojekte sind der Ausbau von Fahrradstraßen » und die Ausstattung mit Fahrradpiktogrammen ». Unstrittig ist diese Priorisierung nicht. Wenn es um konkrete Umsetzungsmaßnahmen wie die Reduzierung von Parkflächen, eingeschränkte Fahrbahnbreiten zu Gunsten der Radwege und höhere Parkgebühren ging, wurde rege diskutiert.

Teils komplexe Gemeinschaftsmaßnahmen im Straßenbau

Thomas Mehrtens ging in seinen Ausführungen sowohl auf die Straßenbaumaßnahmen » als auch auf die Brückenbaumaßnahmen ein. Ebenfalls berichtete er über anstehende Maßnahmen zur Verbesserung des Rad- und Fußverkehrs. Die Beseitigung von Straßenschäden, die Sanierung maroder Brücken und die Vielzahl der durch die Infrastrukturmaßnahmen vorhandenen Baustellen führen seinen Ausführungen nach zu verkehrlichen Beeinträchtigungen. Das ist besonders dann der Fall, wenn grundhaft eine Straße und die darunter befindlichen Entwässerungskanäle ausgebaut werden. Diese Gemeinschaftsmaßnahmen mit dem OOWV laufen in enger Abstimmung und sind aufgrund der baulichen Abhängigkeiten komplex, besonders bei nicht vorhersehbaren Hindernissen im Untergrund. Dabei konnte er überzeugende Gründe für mögliche Verzögerungen vortragen und um Verständnis werben. 

Ausblick auf weitere Maßnahmen der Folgejahre

Darüber hinaus gab Mehrtens einen Ausblick zu weiteren Maßnahmen der nächsten Jahre im Stadtgebiet. Dazu zählen Projekte wie 

  • Bau der Interimsvariante Straßenanbindung am Bahnübergang „Am Stadtrand“ in Ofenerdiek,
  • Erneuerung der Lärmschutzwände auf der Nordtangente,
  • Straßenausbau der Alexanderstraße zwischen Bahnunterführung und Anschlussstelle Autobahn,
  • und das Sanierungsgebiet Nadorster Straße.

Lebhafter Austausch zur Mobilitätsgestaltung

Bei Teilnehmerinnen und Teilnehmern überwogen die Fragen nach dem Fahrrad als Verkehrsmittel. Einzelne Maßnahmen wurden vor dem Hintergrund der individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten der Mobilitätsgestaltung lebhaft diskutiert. Einigkeit bestand allerdings darin, dass die Priorisierung des Fahrradverkehrs der Stadt richtig ist.

Die Leitung der Veranstaltung lag federführend beim KKV – Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung. Der Vorsitzende Georg Konen bedankte sich für die Möglichkeit, verantwortliche Verwaltungsexperten zu der Thematik zu hören.

Zuletzt geändert am 6. März 2025