1996 Boldt, Grathoff, Kraiker, Suhr, Donat

Professor Dr. Werner Boldt, Professor Dr. Dirk Grathoff, Professor Dr. Gerhard Kraiker und Dr. Elke Suhr

erhalten den Carl-von-Ossietzky-Preis 1996 für

die Herausgabe der Gesamtausgabe Carl von Ossietzky – Sämtliche Schriften, Oldenburger Ausgabe, Rowohlt Verlag, Reinbek 1994.

Dirk Grathoff verstarb am 30. November 2000. Gerhard Kraiker ist am 22. November 2015 verstorben.
 

Helmut Donat

erhält den Carl-von-Ossietzky-Preis 1996

als Leiter des Donat Verlages für seine herausragende verlegerische Leistung,

so die Begründungen der Jury.

Der Jury 1996 gehören an die Schriftstellerin Leonie Ossowski, die Journalistin und Direktorin der NDR-Landesfunkhauses Hannover Lea Rosh, der Historiker Professor Dr. Ernst Hinrichs, der Politikwissenschaftler Professor Dr. Wolfram Köhler sowie der Schriftsteller und Germanist Professor Dr. Lew Kopelew.

Der Preis wird von Oberbürgermeister Dieter Holzapfel am 4. Mai 1996 im städtischen Kulturzentrum PFL an die Herausgeber der Gesamtausgabe und an den Verleger Helmut Donat zu gleichen Teilen vergeben. Die Laudatio auf die Oldenburger Herausgeber hält der Politikwissenschaftler Wolfram Köhler. Der Bremer Bürgermeister Hennig Scherf hält die Preisrede auf Helmut Donat. Rosalinda von Ossietzky-Palm, die Tochter Carl von Ossietzkys, spricht ein Grußwort.
 

Uraufführung der Kompositionen „Esterwegen 1935 und Reflektionen“

Der Oldenburger Komponist Kai Leinweber hat den Kompositionsauftrag der Stadt Oldenburg für die Carl-von-Ossietzky-Preisvergabe 1996 erhalten. Seine Kompositionen „Esterwegen 1935 und Reflektionen“ werden im Rahmen des Festaktes uraufgeführt. Die Stücke sind für Klarinette, Bassklarinette, Schlagzeug, Klavier, Violine, Kontrabass und Sprecher geschrieben. Aufgeführt werden die beiden Werke von Josef Muhr, Axel Fries, Johannes Harneit, Holger Zindler und Ralf Santo.

Preisträger verstorben

Prof. Dr. Dirk Grathoff ist am 30. November 2000 verstorben.

Prof. Dr. Gerhard Kraiker ist am 22. November 2015 verstorben.

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Enthüllung einer Porträtbüste

Unmittelbar vor der Preisverleihung am 4. Mai 1996 wird die erste in Deutschland öffentlich aufgestellte Büste Carl von Ossietzkys am Theaterwall enthüllt. Die „GSG Oldenburg Bau- und Wohngesellschaft mbH“ übergibt anlässlich ihres 75-jährigen Geschäftsjubiläums durch ihren Geschäftsführer und Oberbürgermeister Dieter Holzapfel die Bronze-Büste Carl von Ossietzkys, gestaltet von dem Bildhauer und Künstler Manfred Sihle-Wissel (Brammer/Rendsburg) der Öffentlichkeit. Rosalinda von Ossietzky-Palm, die Tochter Carl von Ossietzkys, und Ebbe Palm, Enkel des Namensgebers, nehmen an der Enthüllung teil.

Zuletzt geändert am 30. März 2023