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- Klage der Stadt Oldenburg gegen die Bahn
- Planfeststellungsbeschluss vor Gericht
- Bundesverwaltungsgericht lehnt Eilantrag ab
- Planfeststellungsbeschluss
Bahnstrecke Oldenburg-Osnabrück
Vollständige Elektrifizierung und zweispuriger Ausbau sollen vorangebracht werden
Rat beschließt Resolution
Der Rat der Stadt Oldenburg hat in seiner Sitzung am Montag, 22. Mai 2023, einstimmig eine Resolution zur vollständigen Elektrifizierung und zum zweispurigen Ausbau der Bahnstrecke Oldenburg-Osnabrück beschlossen.
Ziele sind, die Trasse leistungsfähiger zu machen, die Nutzung umweltfreundlicher zu gestalten und neue Haltepunkte im Stadtgebiet zu ermöglichen. Adressaten der Resolution sind das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung (MWVBD) und die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG). Auch die Oldenburgischen Bundes- und Landtagsabgeordneten werden um Unterstützung gebeten. Bund und Land fordert der Stadtrat auf, die Ertüchtigung der Strecke im Bundesverkehrswegeplan abzusichern und entsprechende Finanzmittel bereitzustellen.
Ausbau überfällig
Die Resolution zielt im Wesentlichen darauf ab, den weitgehend erfolgten Ausbau und die im Mai 2023 abgeschlossene Elektrifizierung der Teilstrecke von Wilhelmshaven nach Oldenburg auch im Abschnitt bis nach Osnabrück fortzuführen. Dies sei längst überfällig, waren sich die Ratsmitglieder einig. Im aktuellen Bundesverkehrswegeplan 2030 sind der Ausbau und die Elektrifizierung dieser Trasse nicht enthalten. Der erste Versuch, das Projekt anzumelden, verlief in den Jahren 2015/2016 erfolglos.
Chance für Stadtteilbahnhöfe
Im Zuge dieses Streckenausbaus sollen dem Resolutionstext zufolge auch neue Stadtteilbahnhöfe in Krusenbusch und Osternburg errichtet werden. Außerdem: Es sollen zusätzliche Nahverkehrszüge auf dem Streckenabschnitt Oldenburg-Osnabrück eingesetzt werden, um die Taktung zu erhöhen. In seiner Resolution fordert der Stadtrat darüber hinaus, dass vor einem Streckenausbau zunächst die vorhandenen Langsamfahrstellen beseitigt sowie Überhol- und Begegnungsstellen geschaffen werden sollen.
Klimaneutrale Antriebe
Die LNVG plant, voraussichtlich ab dem Jahr 2026 dieselbetriebene Züge im Weser-Ems-Bahnnetz abzulösen. Der Stadtrat spricht sich in der Resolution dafür aus, dass bis zur vollständigen Umsetzung der Elektrifizierung der Strecke Oldenburg-Osnabrück Züge mit klimaneutralen Antrieben genutzt werden.
Der Stadtrat beauftragte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, diese Forderungen gegenüber der Bundes- und der Landesregierung sowie gegenüber der Landesnahverkehrsgesellschaft zu vertreten.
Zuletzt geändert am 8. November 2023