- Ausstellung „Gemeinsam gegen Sexismus“
- Beratungsangebot zu weiblicher Genitalverstümmelung
- Oldenburg – ganz sicher
- ProtectMii – Sicherheits-App kostenfrei
- Netzwerk ProBeweis
- Kampagne gegen Alltagssexismus
- K.O.-Tropfen: Gefahr im Glas
- Neues Frauen- und Kinderschutzhaus
- Orange Bänke gegen Gewalt an Frauen
- Kampagne gegen weibliche Genitalverstümmelung
- Präventionsrat erhält Präventionspreis
- Flyer: Hilfe für Frauen bei Bedrohung und Gewalt
- Frauenmobil
- Gewaltschutzkoordinatorin
- Kommunaler Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen* und Häusliche Gewalt
- Beratung & Unterstützung
Gentleman's Guide: Frauen im Dunkeln auf der Straße
Als Frau im Dunkeln alleine auf der Straße unterwegs zu sein, ist ein ganzes und düsteres Kapitel für sich. Den meisten Frauen wurde von klein auf beigebracht, diese Situation zu vermeiden und wenn es denn sein muss, wenigstens ein paar Selbstverteidigungstricks auf Lager zu haben. Neben Tipps zu diversen Gadgets wie Pfefferspray oder Taschenalarm, wird auch das Wissen zur Nutzung von Alltagsgegenständen als Waffe ungebrochen von Müttern an Töchter und von Freundin zu Freundin weitergegeben. Was trotzdem immer dabei ist: Ein schlechtes Gefühl. Ganz besonders dann, wenn eine Person hinterherläuft oder der Weg an einer Gruppe Männer vorbeiführt.
Jeder Mann kann den Unterschied machen
Immer mehr Männer sind sich dieser Umstände bewusst und fühlen sich selbst unwohl, genau dieser Mann zu sein, der das Unbehagen oder die Angst verursacht. Was also tun?
Wir haben ein paar Tipps zusammengetragen, mit denen Männer die Situation entschärfen und Frauen respektvoll im Dunkeln begegnen können:
- Sich bewusst darüber werden, dass die Situation bereits ängstigend für eine Frau sein kann.
- Hände und Gesicht nicht verstecken.
- Abstand halten oder vergrößern durch langsameres Gehen oder Stehenbleiben.
- Wenn es einen alternativen Weg gibt, diesen nutzen.
- Aus öffentlichen Verkehrsmitteln zuerst aussteigen und dadurch voran statt hinterhergehen.
- Die Straßenseite wechseln.
- Als Gruppe viel Platz machen, dass die Frau mit ausreichend Abstand vorbeigehen kann.
- Keine Späße, Anmachen oder Komplimente.
- Wird eine Frau bedrängt: Hilfe anbieten und bei ihr bleiben, bis die Situation aufgelöst ist.
- Mit Frauen über ihre Erfahrungen reden und sie fragen, was ihnen helfen würde.
- Andere Männer sensibilisieren.
Frauen bewegen sich nicht gleichberechtigt und frei im Dunkeln
Die Studie „Sicherheit und Kriminalität in Deutschland“ des Bundeskriminalamtes von 2020 macht die geschlechtsbezogenen Unterschiede deutlich. Tagsüber unterscheidet sich das Sicherheitsgefühl von Männern und Frauen statistisch nicht bedeutsam. Nachts liegen die Unsicherheitswerte von Frauen doppelt so hoch.
- 58 Prozent der Frauen meiden nachts bestimmte Orte
- Männer 29 Prozent
- 59 Prozent der Frauen weichen nachts Fremden aus
- Männer 27 Prozent
- 67 Prozent der Frauen empfinden den öffentlichen Personennahverkehr nachts als unsicher
- Männer 33 Prozent
- 52 Prozent der Frauen meiden den Öffentlichen Personennahverkehr nachts ganz
- Männer 23 Prozent
- 41 Prozent der Frauen vermeiden es, nachts überhaupt das Haus zu verlassen
- Männer 18 Prozent
Zuletzt geändert am 19. April 2024