- Literatur „Gewalt gegen Frauen“
- Sexistische Werbung
- Gewalt „Im Namen der Ehre“
- Ausstellung „Gemeinsam gegen Sexismus“
- Beratungsangebot zu weiblicher Genitalverstümmelung
- Oldenburg – ganz sicher
- Netzwerk ProBeweis
- Kampagne gegen Alltagssexismus
- K.O.-Tropfen: Gefahr im Glas
- Neues Frauen- und Kinderschutzhaus
- Orange Bänke gegen Gewalt an Frauen
- Kampagne gegen weibliche Genitalverstümmelung
- Präventionsrat erhält Präventionspreis
- Flyer: Hilfe für Frauen bei Bedrohung und Gewalt
- Frauenmobil
- Gewaltschutzkoordinatorin
- Kommunaler Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen* und Häusliche Gewalt
- Beratung & Unterstützung
Gewalt „Im Namen der Ehre“
Gewalt gegenüber Frauen
Wenn Mädchen und Frauen mit der Begründung Gewalt erfahren, dass die Ehre „beschmutzt“ worden sei, spricht man von Gewalt „im Namen der Ehre“ oder im schlimmeren Fall vom „Ehrenmord“. Von weiblichen Personen wird insbesondere in stark patriarchalen Systemen oftmals ein bestimmtes Verhalten erwartet. Sie haben sich dabei gewissen Verhaltensvorstellungen zu unterwerfen, wie beispielsweise Keuschheit und Gehorsam. Verstöße gegen diese Normen, wie voreheliche Beziehungen oder der Wunsch nach Unabhängigkeit, können als Schande für die Familie angesehen werden. Als Konsequenz darauf üben Täter oftmals psychischen Druck, aber auch Gewalttaten bis hin zu Mord aus. Täter kommen hierbei oft aus dem engsten Familienkreis und begründen ihre Taten mit Tradition oder Religion und rechtfertigen sie, um die „Ehre“ der Familie wiederherzustellen.
Präventionsfilm zur Sensibilisierung
Die mit dem Hashtag #HolDirHilfe benannte Kampagne gegen Zwangsverheiratung und Verschleppung von der Kriseneinrichtung PAPATYA zeigt eindrücklich die Lebensrealität von (potenziell) Betroffenen im Rahmen ihres gleichnamigen Präventionsfilms #HolDirHilfe »
Mögliche Anzeichen
Eine Freundin scheint Angst vor dem Urlaub in den bevorstehenden Ferien zu haben? Eine Kollegin kommt plötzlich nicht mehr zur Arbeit? Das können ernste Anzeichen sein, die nicht zu ignorieren sind. Bei einem Verdacht kann sich auch das soziale Umfeld an die unten benannten Beratungsstellen wenden und die Sorgen äußern. Die Beratungsstellen zeigen dann Möglichkeiten auf, die Betroffene aus der Situation zu befreien. Außerdem beraten sie die außenstehenden Personen, wie diese mit der betroffenen Person umgehen sollte.
Beratungsstellen zu Gewalt „im Namen der Ehre“
Es gibt verschiedene Beratungsstellen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen und dich unterstützen können.
- Wildwasser Oldenburg e.V. »
In Form von persönlicher, telefonischer, online, mobiler und tiergestützter Beratung und Hilfsangeboten unterstützt Wildwasser von sexualisierter Gewalt betroffene Mädchen und Frauen.
- Beratungsstelle Olena »
Olena unterstützt gewaltbetroffene Frauen mit Migrationshintergrund und geflüchtete Frauen. Die Beratung ist durch Dolmetschende auch in der Muttersprache möglich.
- Onlineberatung SIBEL »
Die Onlineberatung SIBEL unterstützt zum Beispiel bei Themen wie Verschleppung, Zwangsheirat oder Gewalt auf Deutsch, Türkisch und Englisch.
- Niedersächsisches Hilfetelefon gegen Zwangsheirat »
Das Niedersächsische Hilfetelefon gegen Zwangsheirat bietet eine telefonische Erstberatung an. Alternativ kann der Kontakt auch per E-Mail aufgenommen werden.
Zuletzt geändert am 3. Januar 2025