Stadtjugendpfleger unterzeichnet „Erfurter Erklärung“
Positionspapier sendet wichtiges Zeichen zur Demokratiestärkung
258 Organisationen der Kinder- und Jugendhilfe und 178 Einzelpersonen aus der Kinder- und Jugendarbeit, der sozialen Arbeit, der Wissenschaft und Politik haben die so genannte „Erfurter Erklärung“ zur „Demokratiestärkung in Zeiten antidemokratischer Entwicklungen“ im Juni 2024 unterzeichnet. Die „Erfurter Erklärung“ verabschiedet und zur Mitunterzeichnung aufgerufen hatten die Bundesarbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendarbeit e.V. sowie der Kooperationsverbund Offene Kinder- und Jugendarbeit. Zu den Unterzeichnern des Positionspapiers zählt auch Oldenburgs Stadtjugendpfleger Christian Fritsch.
Demokratie mitgestalten
Fritsch betont: „Die Offene Kinder- und Jugendarbeit spielt eine zentrale Rolle bei der Erziehung junger Menschen zu selbstbewussten und verantwortungsvollen Bürgern – dessen sind wir uns auch in den von der Stadt betriebenen und geförderten Einrichtungen sehr bewusst. Wir bieten jungen Menschen Räume und Möglichkeiten, Demokratie praktisch zu erleben und aktiv mitzugestalten.“ Die „Erfurter Erklärung“, so der Stadtjugendpfleger, stehe im Einklang mit den eigenen Prinzipien der Kinder und Jugendarbeit und sei ein wichtiges Zeichen, um die Grundwerte der demokratischen Gesellschaft zu wahren.
Kultur der Offenheit und des Dialogs fördern
Das Positionspapier ruft alle Akteurinnen und Akteure der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie die demokratischen Parteien dazu auf, sich gegen antidemokratische Angriffe zu wehren. Es sei unerlässlich, gemeinsam eine Kultur der Offenheit, der Kontroverse und des Dialogs zu fördern, die es jungen Menschen ermöglicht, sich kritisch mit verschiedenen politischen Meinungen auseinanderzusetzen und so zur Meinungs- und Willensbildung beizutragen. „Als Offene Kinder- und Jugendarbeit verpflichten wir uns, unsere pädagogische Arbeit an Demokratie, Menschenrechten, Diversität, Inklusion, Solidarität und Emanzipation auszurichten. Wir stehen ein für eine offene und gerechte Gesellschaft, in der alle Menschen ungeachtet ihrer persönlichen Merkmale gleichberechtigt miteinander leben und ihre Rechte auf politische Teilnahme und sozioökonomische Teilhabe realisieren können“, heißt es in der Erklärung.
Zuletzt geändert am 5. November 2024