Elterntalk

Elterntalks richten sich an Familien mit Kindern bis 14 Jahren. Die Eltern beschäftigen sich bei diesem Austausch thematisch mit gesunder Ernährung, Freizeit- und Bewegungsmöglichkeiten, Umgang mit Medien – wie Handys und Videospielen – sowie kulturellen Unterschieden in der Erziehung und im Schulsystem. „Das machen sie aber nicht alleine“, erklärt Katharina Lenartz. „Die Eltern suchen sich das Thema aus und sprechen den Termin mit ihrer Moderatorin ab, die den Austausch mit Moderationskarten anregt.“ Das Angebot nutzen viele Eltern mit und ohne Migrationshintergrund, die das Bedürfnis haben, sich beispielsweise über die Mediennutzung ihrer Kinder und andere Erziehungsthemen auszutauschen.

„Elterntalk wird ebenfalls gerne von Familien genutzt, die seltener einen Kontakt nach außen finden und Vorbehalte oder keine Kenntnisse über Angebote, Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten haben“, berichtet Lenartz. Das Elterntalk-Angebot fördert eine Beteiligung, den Austausch sowie die Entwicklung von Freundschaften und neuen Kontakten – Der Austausch von Familien mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund schafft eine Öffnung zur Gesellschaft und sorgt für eine nachhaltige Integration.

Elterntalks können im eigenen Wohnzimmer stattfinden, aber auch auf dem Spielplatz, im Verein, oder der Gemeinwesenarbeit. So bekommen Eltern einen ersten Einblick ins Wohnquartier aus Familiensicht sowie über die vielfältigen Angebote im Bezirk. Die meisten Eltern erfahren von anderen teilnehmenden Familien oder aus dem Bekannten- oder Nachbarschaftskreis von diesem Angebot.

„Wir bedanken uns bei den zahlreichen Familien und Moderatorinnen der letzten Jahre und erhoffen uns auch in den kommenden Jahren viele Familien mit dem Angebot zu bestärken“, sagt Petra Bremke-Metscher, Leiterin des Bereichs Frühe Hilfen im Amt für Jugend und Familie. „Bedanken möchten wir uns ebenfalls bei der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen, die das Angebot in unserem Bundesland aufgebaut hat.“ Gefördert wird das Angebot durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung sowie die Stadt Oldenburg.