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Repair-Cafés bekommen Nähmaschinen
Drei Stadtteiltreffs in Oldenburg erhalten Finanzspritze vom Bundesumweltministerium
Nachhaltigkeit wird gefördert
In Sachen Nachhaltigkeit sind sie ganz weit vorne: Repair-Cafés, in denen kaputten Gegenständen wieder neues Leben eingehaucht wird. Umso schöner ist jetzt diese positive Nachricht: Denn gleich drei städtische Einrichtungen der Oldenburger Jugend und Gemeinwesenarbeiten profitieren von dem Förderprogramm „Reparieren statt Wegwerfen“ des Bundesumweltministeriums. Insgesamt wurde eine Summe in Höhe von 2.850 Euro für das Jahr 2025 bewilligt. „Wir freuen uns sehr, dass der Förderantrag positiv beschieden wurde. Mit dem Geld können wir jetzt in jedem unserer Repair-Cafés jeweils zwei Nähmaschinen anschaffen, eine für Profis und eine für Nähneulinge. Auch eine dreifache Grundausstattung mit Scheren, Schneiderkreide und anderen nützlichen Utensilien ist drin. So können wir das Angebot für unsere Kundschaft in den Repair-Cafés deutlich aufwerten“, ist Stadtjugendpfleger Christian Fritsch begeistert.
Wie reagieren die Repair-Cafés auf die Finanzspritze?
„Zu uns kommen immer sehr viele Bürgerinnen und Bürger, die keine eigene Nähmaschine geschweige denn Nähkenntnisse besitzen, aber Ausbesserungsarbeiten an Kleidungsstücken vornehmen wollen. Der Bedarf ist insbesondere bei Jeanshosen oder Kinderklamotten da. Und mit der leicht bedienbaren und robusten Nähmaschine können sie diese kleinen Ausbesserungen nun selbst vor Ort vornehmen“, so Stefan Pieper vom Treffpunkt Gemeinwesenarbeit Bloherfelde/Eversten.
Anke Hagedorn vom Stadtteiltreff Dietrichsfeld ergänzt: „Bei aufwändigeren Näharbeiten kommt dann künftig die Nähmaschine mit umfangreichen Funktionen zu Einsatz. Diese soll in erster Linie von fachlich versierten Ehrenamtlichen sowie Übungsleiterinnen und Übungsleitern genutzt werden. So können Profis und Neulinge nebeneinander arbeiten – und sich über Kniffe und Tricks an der Nähmaschine austauschen.“
Und für Torsten Lobien vom Kulturzentrum Rennplatz ist die neue doppelte Anschaffung ein weiterer Anreiz, um weitere Menschen von dem Angebot der Repair-Cafés zu überzeugen: „Mit dem Angebot schaffen wir einen weiteren Anreiz, um Ressourcen zu sparen und Dinge zu reparieren. Nebenbei bauen wir die Hilfe zur Selbsthilfe aus, in dem wir Hilfestellung bei den Arbeiten geben. Und die soziale Komponente ist ebenso wichtig: Gemeinsam Dinge im wahrsten Sinne in die Hand zu nehmen und am Ende eine Lösung auf dem Tisch zu haben, schweißt zusammen und stärkt das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten.“
Wie viele städtische Repair-Cafés gibt es?
Dem Fachdienst Jugend und Gemeinwesenarbeit der Stadt Oldenburg sind vier Stadtteiltreffs zugeordnet. In drei der vier Einrichtungen finden monatliche Repair-Cafés statt. Im Stadtteiltreff Dietrichsfeld, im Kulturzentrum Rennplatz und im Treffpunkt Gemeinwesenarbeit Bloherfelde/Eversten bieten technisch versierte Ehrenamtliche kostenfreie Kleinreparaturen für die verschiedensten Haushaltsgeräte an.
Welche Gegenstände werden in den Repair-Cafés repariert?
Ob Toaster mit Ladehemmung oder ein defekter Staubsauger – im Repair-Café finden alle, die ihre defekten Geräte wieder zum Leben erwecken möchten, Unterstützung. Das Angebot umfasst nicht nur Haushaltsgeräte, sondern auch die Reparatur von Computern, Laptops, Notebooks, Fritzboxen und Handys. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wo finde ich die Termine und weitere Informationen?
Zuletzt geändert am 9. April 2025