Fanprojekt Oldenburg erhält Qualitätssiegel
Hervorragende Jugendarbeit mit Fußballfans bescheinigt – Freude über Wertschätzung
„Erstligareife Auszeichnung“
1:0 für Oldenburg: Das städtische Fanprojekt hat seit seiner Gründung im Jahr 2019 großartige Arbeit geleistet – und wurde nun dafür ausgezeichnet. Am Mittwoch, 31. Januar 2024, überreichte Julia Zeyn vom Beirat der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) an Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, Stadtjugendpfleger Christian Fritsch sowie Nils Wach und Svenja Teebken vom Fanprojekt Oldenburg im Marschwegstadion offiziell das Qualitätssiegel „Fanprojekt nach dem Nationalen Konzept Sport und Sicherheit“. Die Stadt als Trägerin des Projekts ist stolz auf diese Leistung. Dazu sagt Krogmann: „Das ist für Oldenburg eine erstligareife Auszeichnung. Über Fußball kann man viel bewegen – das beweist das städtische Fanprojekt mit seiner kontinuierlichen, professionellen Jugendsozialarbeit und den zahlreichen Aktionen, Fahrten und Bildungsangeboten, die es koordiniert. Umso schöner ist es, nun die hohe Qualität des Angebots schwarz auf weiß von externer Stelle bestätigt zu bekommen.“ Dies ist die erste Zertifizierung für das Fanprojekt Oldenburg. Das Siegel ist bis zum 12. Juni 2026 gültig.
Warum wurde das Fanprojekt Oldenburg ausgezeichnet?
Aus Sicht der AG Qualitätssicherung des Beirates der Koordinationsstelle Fanprojekte wurden alle Kriterien erfüllt, die eine Auszeichnung rechtfertigen. Deren Vorsitzender Prof. Dr. Gunter A. Pilz führt in seinem Schreiben dazu aus: „Das Fanprojekt Oldenburg hat sich innerhalb kurzer Zeit seit Gründung im Jahr 2019 – und trotz anfänglich vereinzelter Bedenken aus Teilen der Fanszene – sehr schnell etabliert und zeichnet sich mittlerweile durch eine hohe Akzeptanz der Arbeit bei den Fans sowie bei allen relevanten Institutionen aus. Auch die hohe Qualität der Vernetzung in alle wichtigen Bereiche und zu den zentralen Netzwerkpartnern ist bemerkenswert. Auf dieser guten kommunikativ-strukturellen Basis können die für die Arbeit des Fanprojektes relevanten Themen zum Beispiel im Jugendhilfe- und Sportausschuss angesprochen werden.“
Gelobt wurde unter anderem, dass das Fanprojekt durch diese kommunale Vernetzung beim Thema Stadionneubau frühzeitig in die Planungsgespräche eingebunden war, um bei diesem für die Fans bedeutenden Thema deren Interessen platzieren zu können. Einen weiteren Pluspunkt gab es für das inzwischen gute und belastbare Vertrauensverhältnis zur aktiven Fanszene, deren Vertreterinnen und Vertreter auch Mitglied im Fanprojektbeirat sind sowie die positive Einschätzung der Arbeit des Fanprojektes durch die Polizei.
Für wen ist das Fanprojekt gedacht?
Das Fanprojekt Oldenburg wendet sich an alle Fußballfans und aktiven Fanszenen in der Stadt Oldenburg zwischen 12 und 27 Jahren, unabhängig von Geschlecht, sozialer Herkunft und Vereinszugehörigkeit. Neben der Begleitung und Betreuung von Fans an Spieltagen gibt es das ganze Jahr über einen offenen Fußballtreff sowie Workshops, Lesungen, Vorträge, Beratungsangebote und vieles mehr. Das Angebot ist zwanglos und unverbindlich – und soll vor allem Spaß machen.
Wie wird das Fanprojekt Oldenburg finanziert?
Das Oldenburger Fanprojekt ist in Trägerschaft der Stadt Oldenburg. Die Finanzierung erfolgt dreigeteilt: Neben der Stadt Oldenburg und dem Land Niedersachsen finanziert der Deutsche Fußballbund (DFB) das Fanprojekt.
Wie viele Fanprojekte gibt es bundesweit?
Seit den 80er-Jahren gibt es Fanprojekte in Deutschland. Aktuell sind bundesweit 71 Fanprojekte an 64 Standorten vertreten. Sie verstehen sich als Schnittstelle zwischen Fußball, Sozialarbeit und Sozialpädagogik.
Mehr erfahren?
Wie läuft die Arbeit mit jungen Fußballfans ab? Und welche konkreten Angebote gibt es seitens des Fanprojekts? Das und mehr steht auf der offiziellen Website des Fanprojektes ». Nils Wach und Svenja Teebken sind zudem per E-Mail unter fanprojekt[at]stadt-oldenburg.de erreichbar. Und aktuelle News posten die zwei regelmäßig auf dem eigenen Instagram-Kanal ».
Wer noch mehr über das städtische Fanprojekt erfahren möchte, sollte unbedingt in die Podcast-Folge der Freizeitstätte Ofenerdiek dazu reinhören (Folge 2) ».
Zuletzt geändert am 5. November 2024