- Kompositionsauftrag 2022 für Étienne Haan
- Kompositionsauftrag 2020 für Farzia Fallah
- Kompositionsauftrag 2018 für Sarah Nemtsov
- Kompositionsauftrag 2016 für Malte Giesen
- Kompositionsauftrag 2014 für Jagyeong Ryu
- Kompositionsauftrag 2012 für Brigitta Muntendorf
- Kompositionsauftrag 2010 für Jamilia Jazylbekova
- Kompositionsauftrag 2008 für Maximilian Marcoll
- Kompositionsauftrag 2006 für Axel Fries
- Kompositionsauftrag 2004 für Manfred Klinkebiel
- Kompositionsauftrag 2002 für Christoph J. Keller
- Kompositionsauftrag 2000 für Violeta Dinescu
- Kompositionsauftrag 1998 für Eckart Beinke
Kompositionsauftrag 2000 für Violeta Dinescu
Auftragskomposition von Violeta Dinescu uraufgeführt
Anlässlich der Verleihung des Carl-von-Ossietzky-Preises für Zeitgeschichte und Politik an Sergej A. Kowaljow wurde im Rahmen des Festaktes am 5. Mai 2000 eine Auftragskomposition der in Oldenburg lebenden rumänischen Komponistin Professorin Violeta Dinescu uraufgeführt. Die von der Stadt Oldenburg in Auftrag gegebene Komposition trägt den Titel „Sage, was los ist …“ und ist für die Besetzung Blockflöte, Flöte, Violine und Klavier geschrieben worden. Das Werk wurde von Dörthe Nienstedt, Anne Horstmann, Gerald Schmieder und Jochen Pade interpretiert.
Angaben zur Komponistin
Violeta Dinescu wurde 1953 in Bukarest, Rumänien, geboren. Ihr 1972 begonnenes Studium am Konservatorium C. Porumbescu in Bukarest schloss sie 1977 mit dem Staatexamen mit Auszeichnung und drei Diplomen (Komposition, Klavier und Pädagogik) ab. Anschließend vertiefte sie 1978 ihre Kompositionsstudien bei Myriam Marbe.
In den Jahren 1978 bis 1982 übernahm die Künstlerin eine Dozentur für Theorie, Ästhetik, Kontrapunkt, Harmonielehre und Klavier an der Musikschule George Enescu. Währenddessen wurde sie 1980 in den rumänischen Komponistenverband aufgenommen. Außerdem fanden in dieser Zeit ihre ersten Konzertaufführungen und Rundfunkaufnahmen statt.
Seit 1982 lebt Violeta Dinescu in Deutschland. Nach Lehraufträgen an der Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg (1986-1991), an der Hochschule für Musik in Frankfurt/Main (1989-1991) und einer Dozentur an der Fachakademie für Kirchenmusik in Bayreuth (1990-1994) erhielt sie 1996 die Professur für angewandte Komposition an der Universität Oldenburg.
Für ihre Arbeit bekam sie zahlreiche Stipendien und Kompositionsaufträge und mehr als 50 internationale Preise und Auszeichnungen. Sie übernahm außerdem an mehreren amerikanischen Universitäten Lehraufträge und Gastvorlesungen, wurde Executive Board Member of „International League of Woman Composers“ und International Director for WOMANSONG Massachusetts (USA)
Ihr Œvre umfasst eine große Anzahl an Kompositionen für Sinfonieorchester, Kammerensemble, Chor, Oper, Ballett und Film. Eine Werkauswahl zeigt die Vielseitigkeit und Kreativität ihres Schaffens: Besonders hervorzuheben ist z. B. die Filmmusik zu F. W. Murnaus Stummfilm „Tabu“ von 1931, die am 4.5.1988 in der Alten Oper Frankfurt uraufgeführt worden ist. Daneben stehen Werke wie „ Der Kreisel“ (Ballett, Orchester, am 26.5.1985 in Ulm uraufgeführt), „Flower Song“ (Chor; am 3.10.1987 in Südafrika uraufgeführt), „Stringquartet din Terra Lonhdana“ (am 6.3.1988 in München uraufgeführt) und“ Memories“ (Streichorchester, am 13.6.1981 in Bukarest uraufgeführt). Eine Reihe der von Violeta Dinescu komponierten Arbeiten liegt in veröffentlichter Form vor.
(Stand 2000)
Weitergehende Informationen zu Violeta Dinescu finden Sie hier » und hier »
Zum Carl-von-Ossietzky-Preisträger Sergej A. Kowaljow »
Zuletzt geändert am 13. Februar 2023