23. November: Ernährung

Dass Ernährung wichtig ist, wissen wir eigentlich irgendwie alle. Zusätzlich scheint das Thema gesunde und nachhaltige Ernährung aktuell besonders relevant: Die Verpackungen im Supermarkt werden immer grüner und der Proteingehalt zahlreicher Lebensmittel steigt parallel zur Beliebtheit von Nahrungsergänzungsmitteln – scheinbar alles im Dienste der Gesundheit. Zurecht, denn wie wir uns ernähren hat immensen Einfluss auf unsere körperliche Verfassung und kann Krankheiten ebenso vorbeugen wie sie begünstigen.

Und doch fällt es vielen, vor allem Männern, schwer, gesunde Ernährung in ihren Alltag zu integrieren. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Oft scheint eine unausgewogene Ernährung auf zu viel Stress und dadurch zu wenig Zeit zurückzuführen zu sein. In vielen Fällen kommt aber erschwerend hinzu, dass die Themen Diät, bewusste Ernährung und Achtsamkeit mit dem eigenen Körper als traditionell weiblich begriffen werden, bestimmte Praktiken wie Fleisch- oder Bierkonsum hingegen als männlich. In der Praxis hat das zur Folge, dass Männer im Schnitt deutlich einseitiger essen als Frauen. So essen sie etwa doppelt so viel Fleisch und trinken gut sechs Mal mehr Bier als Frauen. Die gesundheitlichen Folgen kommen oft erst verzögert. So sind nicht nur 60,5 Prozent der Männer in Deutschland übergewichtig, sondern sie erkranken auch deutlich häufiger an Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder chronischem Herzversagen. 

Was also soll Mann tun? Einfach keinen Alkohol mehr trinken und Vegetarier werden dazu? So drastisch muss es gar nicht sein. Unser Körper verträgt eine Menge und wie bei vielem macht die Dosis das Gift. Ratsam wäre daher generell mehr Achtsamkeit anstatt Verbote, denn Essen und Trinken sollte im Bestfall auch immer noch Genuss bleiben. Sinnvoll wäre es aber auf alle Fälle, sich der Bedeutung und des Einflusses, den Ernährung auf unseren Körper hat, bewusst zu werden und dementsprechend zu handeln. Das könnte dann unter anderem so aussehen: 

  • Ausreichend trinken, mindestens 2 bis 2,5 Liter ungezuckerte Flüssigkeit am Tag
  • Pflanzliche Produkte zur Basis machen und den Rest darum herum planen (neun handgroße Portionen täglich)
  • Tierische Produkte in Maßen genießen (vier handgroße Portionen täglich)
  • Gesunde Zwischenmahlzeiten planen. Nüsse, Trockenfrüchte oder Obst können helfen, das Nachmittagstief zu überwinden
  • Sich Zeit für das Essen nehmen. Wer zu schnell isst, verdaut nicht richtig und nimmt sein Sättigkeitsgefühl verfälscht wahr.
  • Ungesunde Dinge wie Alkohol, Energy Drinks oder Jung Food sind völlig okay! Nur Grundlage sollten sie nie sein. 

Noch mehr Tipps und Anregungen für gesunde Ernährung am Arbeitsplatz sowie Rezepte und Ideen fürs Meal Prepping findest Du auf der Website www.jobundfit.de » und auf der Website des Männergesundheitsportals ».

Zuletzt geändert am 23. November 2023