Newsletter 6/24: Interview mit Birgit Schulz, Wirtschaftsförderung

Birgit Schulz verabschiedet sich als Organisatorin des Kontaktpunkts Wirtschaft

Und jetzt: Aussortieren, renovieren, ausprobieren!

Lange Jahre war sie das Gesicht hinter dem erfolgreichen Netzwerktreffen der Wirtschaftsförderung, im Herbst geht sie in den wohlverdienten Ruhestand.

Frau Schulz, Sie haben fast 19 Jahre lang den Kontaktpunkt Wirtschaft (KPW) organisiert. Was war Ihr schönstes Erlebnis dabei?

Meine Verabschiedung beim letzten KPW im Mai! An dem Abend habe ich sehr viel Wertschätzung für meine Arbeit erfahren und durfte herausfinden, wie es ist, einmal selbst im Rampenlicht zu stehen. Und der Früh-KPW bei WE-Druck im Mai 2015! Auf- und Abbau mussten zwischen 3 und 14 Uhr erledigt werden. Alle beteiligten Dienstleister haben sehr gut zusammengearbeitet. Aus den herausfordernden Rahmenbedingungen haben wir so ein echtes Erfolgserlebnis gemacht.

Der Kontaktpunkt war und ist äußerst beliebt. Woran liegt das Ihrer Einschätzung nach?

Die Gäste lernen Orte kennen, zu denen sie sonst keinen Zutritt haben. Die Vielfalt an Themen, der Mix aus kurzem offiziellen und nichtoffiziellem Teil sowie der pünktliche Beginn sind gute Rahmenbedingungen. Wir bieten mit dem KPW viel Raum und Zeit für das Netzwerken in zwangloser Atmosphäre.

Hat es mal einen Moment gegeben, in dem Sie gedacht haben „ohne mich!“?

Das eben beschriebene Highlight „Früh-KPW“ hat mich nicht sofort begeistert. Da ich grundsätzlich mindestens 1,5 Stunden – eher 2,5 Stunden – vor dem offiziellen Beginn vor Ort bin, können Sie sich ungefähr vorstellen, wann ich aufstehen musste, wenn Start um 7 Uhr war ... (lacht)

Welches der Themen, die beim Kontaktpunkt eine Rolle gespielt haben, hat Ihnen besonders am Herzen gelegen?

Durch die fünfmalige Verleihung des „OLLY – Preis der Stadt Oldenburg für Familienfreundlichkeit in Unternehmen und Institutionen“ beim KPW zwischen 2008 und 2018 konnten wir das Thema „Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben“ einem großen Führungskräftekreis näherbringen. In Zeiten des Fachkräftemangels ein nicht zu unterschätzendes Pfund, um die Arbeitgeberattraktivität zu steigern.

Wie geht es nun weiter – bei Ihnen persönlich, aber auch mit dem Kontaktpunkt?

Ich freue mich darauf, meine freie Zeit nach meinen Wünschen einteilen zu können. Oldenburg hat so viel zu bieten. Die Frage beantworte ich auch gerne mit einem Augenzwinkern und meinem Motto „Aussortieren, renovieren, ausprobieren“. Und was sich hinter „Ausprobieren“ verbirgt, werde ich erst verraten, wenn ich es getan habe.

Dieses Unternehmensnetzwerk wird es weiterhin geben. Meine Kollegin Maike Breuker hat schon mit den Vorbereitungen für den nächsten KPW begonnen. Für die weitere Organisation wünsche ich ihr alles Gute und viel Erfolg!

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Zuletzt geändert am 13. Juni 2024