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Dänische Botschafterin zu Besuch
Dänische Botschafterin Susanne Hyldelund trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein
Warum Oldenburg ein bisschen hyggelig ist
Zu Dänemark hat Oldenburg eine besondere Beziehung – in der Vergangenheit durch die so genannte „Dänenzeit“, in der Gegenwart durch die Partnerschaft mit Høje-Taastrup und in der Zukunft durch die Zusammenarbeit bei Energiethemen. Und es gibt eine dauerhafte Parallele, was die positive Lebensart angeht. Das wurde am Dienstag, 5. September 2023, beim Besuch der Botschafterin des Königreichs Dänemark in Deutschland, Susanne Hyldelund, im Oldenburger Rathaus deutlich. „Oldenburg ist auch ein bisschen Hygge“, sagte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann beim Empfang für die Diplomatin. Mit diesem Begriff wird das typisch dänische Lebensgefühl aus Zufriedenheit und Wohlbefinden bezeichnet, das den Oldenburgerinnen und Oldenburgern nicht fremd ist. „Auch in Oldenburg haben wir diese gemütliche, herzliche Atmosphäre. Darin sind wir unseren nördlichen Nachbarn sehr ähnlich“, betonte Krogmann.
Historie und Gegenwart
Susanne Hyldelund bedankte sich für die Gastfreundschaft und würdigte die historischen Verbindungen zwischen Oldenburg und Dänemark. Die Wurzeln der oldenburgisch-dänischen Beziehungen reichen weit zurück: 1448 wurde mit Christian I. ein Oldenburger König von Dänemark. Später – von 1667 bis 1773 – gehörte Oldenburg sogar vollständig zu Dänemark. Denn ab 1667 bildeten die Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst fast 100 Jahre eine dänische Provinz – heute spricht man von der „Dänenzeit“. Die Gegenwart ist gekennzeichnet durch die langjährige Freundschaft mit der dänischen Kommune Høje-Taastrup. Oldenburgs älteste, seit 1978 währende Städtepartnerschaft ist nach wie vor vital. Erst im August 2022 hat eine Oldenburger Delegation an einer Partnerschaftskonferenz in Høje-Taastrup teilgenommen ».
Teilnahme an Wasserstoff-Kongress
Die Zukunft – eine Zusammenarbeit von Deutschland und Dänemark beim Aufbau einer gemeinsamen Wasserstoffinfrastruktur – hat Susanne Hyldelund aktuell nach Oldenburg geführt. Die Botschafterin ist Gast eines Wasserstoff-Kongresses im Oldenburger Schloss, der von der in Oldenburg beheimateten Firma beyondgas AG & Co. KG vom 5. bis 7. September ausgerichtet wurde. Beyondgas-Geschäftsführer Dr. Peter Rügge nahm ebenfalls am Empfang im Rathaus teil. Hyldelund plädierte für mehr Vernetzung und grenzüberschreitende Kooperation: „Um unsere grünen Ziele zu erreichen, ist es wichtig, voneinander zu lernen und an einem Strang zu ziehen.“ Oberbürgermeister Krogmann sah „große Herausforderungen, aber auch große Chancen für Dänemark und unsere Region“ in der Wasserstoffnutzung. Er bezeichnete Wasserstoff als „Champagner der Energiewende“.
Wunderhorn als Erinnerungsgeschenk
Zum Abschluss ihres Besuches trug sich Susanne Hyldelund ins Goldene Buch der Stadt ein. Als Erinnerungsgeschenk überreichte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann der Diplomatin ein Exemplar der vom renommierten Künstler Martin McWilliam handgefertigten Wunderhorn-Keramik. Das Original-Wunderhorn gehörte in Oldenburg rund 100 Jahre zum gräflichen Tafelsilber und ist in der Sammlung der dänischen Könige aus oldenburgischem Stamm im Museum in Kopenhagen zu bewundern.
Susanne Hyldelund (55) ist seit November 2020 dänische Botschafterin in Berlin. Zuvor war sie im dänischen Außenministerium tätig, zuletzt von 2017 bis 2020 als Staatssekretärin mit Zuständigkeit für die Bereiche Handel und Globale Nachhaltigkeit.
Zuletzt geändert am 8. August 2024