- Vernetzung
- Allgemeiner Sozialdienst (ASD)
- Autonomes Frauenhaus Oldenburg
- BISS – Beratungs- und Interventionsstelle gegen Häusliche Gewalt
- Olena – Beratungsstelle für gewaltbetroffene Migrantinnen und geflüchtete Frauen
- Partnerschafts-, Familien- und Lebensberatungsstellen
- Kinderschutz-Zentrum Oldenburg
- Meracon – gemeinnützige Gesellschaft für Soziale Arbeit mbH
- Männersache – Beratung von Mann zu Mann
- Netzwerk ProBeweis
- Oldenburger Interventionsprojekt OLIP
- Wildwasser – Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen
- Weitere Handlungsbedarfe und -Empfehlungen
Vernetzung
Kommunaler Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen* und Häusliche Gewalt
Runder Tisch Häusliche Gewalt
Der Runde Tisch Häusliche Gewalt wurde 2002 nach Verabschiedung des Gewaltschutzgesetzes gegründet. Rechtsanwältinnen und die Fachkräfte der Gewalt-, der Migrations- und der Familienberatungsstellen, der Staatsanwaltschaft, Polizei, Opferhilfe, des Allgemeinen Sozialdienstes (ASD), des Sozialpsychiatrischen Dienstes und der Täterberatung führen die fachliche Diskussion über aktuelle Themen. Ziel ist es, die vorhandene Fachkompetenz zu bündeln und die professionelle Zusammenarbeit zu vertiefen.
Fallkonferenzen Hochrisikofälle
In Artikel 51 der Istanbul-Konvention stehen die Gefährdungsanalyse und das Gefährdungsmanagement im Mittelpunkt. Ausdrücklich werden gesetzgeberische oder sonstige Maßnahmen eingefordert, um die Sicherheit des Opfers zu gewährleisten. Alle zuständigen Behörden sind aufgefordert, Risiken zu bewerten und mit einem standardisierten Verfahren das Gefahrenmanagement auszuarbeiten. Mit den Fallkonferenzen Hochrisikofälle Häusliche Gewalt, die kommunenübergreifend mit dem Landkreis Ammerland seit 2017 organisiert werden, wird dieses Ziel verfolgt. Unter der Geschäftsführung der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Ammerland und der Stadt Oldenburg treffen sich dreimal jährlich Fachkräfte der Beratungs- und Schutzstellen, des Allgemeinen Sozialdienstes (ASD), der Opferhilfe, der Polizei und der Staatsanwaltschaft zur Einzelfallberatung, Gefährdungseinschätzung und Identifizierung von Hochrisikofällen. Eingebracht werden die Fälle durch die Teilnehmenden, nachdem diese eine erste Risikoanalyse vorgenommen haben. Ergänzend zu den terminierten Fallkonferenzen finden in akuten Fällen Spontankonferenzen statt. Die Vermeidung von schweren Körperverletzungen bis hin zu Tötungsdelikten ist das zentrale Ziel dieser Hochrisikokonferenzen.
Informationsmaterial in Einsatzwagen der Polizei
Sämtliche Einsatzwagen der Polizei im Stadtgebiet Oldenburg wurden 2019 vom Gleichstellungsbüro mit Informationsmappen ausgestattet, in denen sich Flyer der Fachberatungsstellen und der Schutzangebote befinden. Bei Einsätzen bei Häuslicher Gewalt werden diese Flyer an Betroffene und deren Angehörige weitergegeben.
Zuletzt geändert am 19. April 2024