- Vernetzung
- Allgemeiner Sozialdienst (ASD)
- Autonomes Frauenhaus Oldenburg
- BISS – Beratungs- und Interventionsstelle gegen Häusliche Gewalt
- Olena – Beratungsstelle für gewaltbetroffene Migrantinnen und geflüchtete Frauen
- Partnerschafts-, Familien- und Lebensberatungsstellen
- Kinderschutz-Zentrum Oldenburg
- Meracon – gemeinnützige Gesellschaft für Soziale Arbeit mbH
- Männersache – Beratung von Mann zu Mann
- Netzwerk ProBeweis
- Oldenburger Interventionsprojekt OLIP
- Wildwasser – Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen
- Weitere Handlungsbedarfe und -Empfehlungen
Oldenburger Interventionsprojekt OLIP
Kommunaler Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen* und Häusliche Gewalt
Bestehendes Angebot
Beim Verein Konfliktschlichtung e.V. ist das soziale Trainingsprogramm bei Gewalt in Partnerschaft und Familie „Oldenburger Interventionsprojekt“ (OLIP) » angesiedelt. Das Programm richtet sich an Männer* und Frauen*, die in ihrer
Partnerschaft oder nahen sozialen Bezügen Gewalt ausüben.
Es werden Beratungsgespräche und ein Trainingsprogramm angeboten. Das auf 26 Termine angelegte kognitiv-verhaltensorientierte Programm arbeitet gewaltzentriert und konfrontativ. Ziel ist die Beendigung des gewalttätigen
Verhaltens.
Die Zielgruppe sind volljährige Männer*, die ihrer/m (Ex-)Partner*in (und/oder der Familie) gegenüber gewalttätig geworden sind. Aufgenommen werden Selbstmelder* ebenso wie durch Jugendämter, Justiz und Polizei, sowie Beratungsstellen der Opfer-, Jugend- und Familienhilfe übermittelte Täter*.
Das Angebot gilt in Form von Einzelberatungen genauso für Frauen*, die gegenüber ihrer/m (Ex-) Partner*in (und/oder der Familie) gewalttätig geworden sind.
Familien/Eltern mit gewalttätigen Strukturen können ebenfalls bei OLIP beraten werden.
Handlungsbedarfe
Es fehlt ein Trainingsprogramm für Männer* mit wenig oder keinen Deutschkenntnissen. Das bestehende Gruppenprogramm kann nicht mit Hilfe eines Dolmetschers* durchgeführt werden.
Für Täterinnen* gibt es noch kein Gruppenangebot. Die Nachfrage eines solchen Angebotes für gewaltaktive Frauen* ist steigend.
Handlunsgempfehlung: Entwicklung eines Angebotes für nicht deutsch-sprachige Täter*
Für Migranten* und geflüchtete Männer* mit wenig oder keinen Deutschkenntnissen, die Gewalt gegenüber ihrer/m (Ex-)Partner*in ausüben, sollte unter Einbezug muttersprachlicher Trainer* ein Trainingsprogramm entwickelt werden.
Handlungsemnpfehlung: Entwicklung eines Angebotes für Täterinnen*
Für Frauen*, die gegenüber ihrer/m (Ex-)Partner*in oder/und der Familie gewalttätig geworden sind, sollte bei ausreichender Teilnehmerinnenzahl ein Gruppenangebot aufgebaut werden.
Zuletzt geändert am 19. April 2024