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Besuch von Regionalministerin Wiebke Osigus
Regionalministerin Wiebke Osigus informierte sich über EU-Projekt zum Thema Starkregen
Innovative Lösungen aus Oldenburg für eine wasserbewusste Stadtentwicklung
Wie gehen wir in Zukunft mit Starkregenereignissen um? Dieser Frage ging das erfolgreich abgeschlossene EU-Projekt CATCH nach, an dem der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) und die Stadt Oldenburg beteiligt waren. Auf ihrer Sommerreise im August 2024 informierte sich nun Wiebke Osigus, die niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, über die Projektergebnisse. „Extremwetterlagen wie Hitze und Starkregen verlangen vorausschauendes Denken und vorbeugendes Handeln. Die Projektergebnisse von ‚CATCH‘ zeigen, wie der Umgang mit extremen Wetterlagen aussehen kann. ‚Europäisches Geld‘, das seine Wirkung in unseren Kommunen entfaltet: Gemeinsam sind wir stärker“, so Ministerin Osigus. Auch Oldenburgs Stadtbaurätin Christine-Petra Schacht betonte: „Die gute vernetzte Zusammenarbeit ermöglicht Lösungen, um uns alle zukünftig resilient gegen die Folgen des Klimawandels aufzustellen.“
Starkregengefahrenkarte und sensorgestützte Verkehrslenkung
Welche Maßnahmen wurden im Zuge des CATCH-Projekts entwickelt? Der OOWV hat gemeinsam mit der Stadt Oldenburg ein Pilotprojekt zur Verkehrslenkung erarbeitet: Mit Sensoren gekoppelte Verkehrszeichen leiten den Verkehr automatisch um, wenn die viel befahrene Alexanderstraße bei Starkregen überflutet ist. Erstellt wurden außerdem eine öffentlich einsehbare Starkregengefahrenkarte » und Maßnahmenvorschläge für eine wasserbewusste Stadtentwicklung. CATCH steht für „Water sensitive Cities: the Answer To Challenges of Extreme Weather Events”, beteiligt waren mittelgroße Städte aus sechs Ländern, die gemeinsam verschiedene Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel entwickelt haben. Gefördert wurde das Projekt mit EU-Mitteln in Höhe von rund 2,8 Millionen Euro.
OOWV: Herausforderungen weiter gemeinsam angehen
„Für die notwendige Anpassung an den Klimawandel ist eine Unterstützung durch Fördermittel unabdingbar, um die erforderlichen Investitionen in die Infrastruktur, aber auch in Innovation und Forschung leisten zu können. Leuchtturmprojekte wie das Oldenburger Pilotprojekt spielen dabei eine wesentliche Rolle“, erklärte OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht. Als flächenmäßig größter deutscher Trinkwasserversorger und zugleich Abwasserentsorger stellt sich der OOWV den Herausforderungen durch vermehrte Dürrephasen und Starkregenereignisse. Die nächsten Forschungsprojekte zur städtischen Wasserversorgung der Zukunft, zu einem sensorengesteuerten Starkregen-Frühwarnsystem und weiteren digitalen Lösungen für die Klimafolgenanpassung sind beim OOWV bereits in Arbeit oder beantragt.
Zuletzt geändert am 20. August 2024