schoOL'n'art. Kulturelle Bildung an Schulen

Netzwerk zwischen Schule und Kultur

Als „(…) Lern- und Auseinandersetzungsprozess des Menschen mit sich, seiner Umwelt und der Gesellschaft im Medium der Künste und ihrer Hervorbringungen“ hat Karl Ermert, Leiter der Bundesakademie für kulturelle Bildung, Wolfenbüttel, die Kulturelle Bildung einmal definiert. Dabei umfasst die Kulturelle Bildung eine Vielfalt von Lernformen, Inhaltsbezügen und Ausdrucksweisen. Sie ist eine Querschnittsdisziplin. Das gemeinsame Ziel lautet: „Kultur leben lernen“. Nach Max Fuchs ist Kulturelle Bildung gleichermaßen Teil von Sozial- und Bildungspolitik, von Kunst- und Kulturpolitik bzw. von deren Orten, Institutionen, Professionen und Angebotsformen.

Der Nutzen der Kulturellen Bildung für Schüler, Schule und Gesellschaft ist unumstritten:

  • Sie entfaltet die Schülerpersönlichkeit.
  • Sie fördert kreatives Denken, selbstbewusstes Handeln und soziales Verhalten als Schlüsselkompetenzen.
  • Sie steigert die Lern- und Gestaltungsfähigkeit.
  • Sie fördert Vielfalt und Umgang mit komplexen Strukturen.
  • Sie schafft eine Rhythmisierung von kognitiven und emotionalen Lernerfahrungen.
  • Sie gestaltet den Lebensraum Schule positiv.
  • Sie stärkt die kulturelle Wahrnehmungsfähigkeit und die grundlegende Kompetenz für den Zugang zu Kunst und Kultur.
  • Sie fördert Teilhabe und Integration.
  • Sie arbeitet präventiv mit kulturellen Mitteln.

Die Stadt Oldenburg will mit „schoOL'n'art" das Handlungsfeld Kulturelle Bildung weiterentwickeln und stärken. Wir möchten ein Netzwerk knüpfen zwischen Schulleitungen und Lehrkräften an Oldenburger Schulen einerseits sowie Vertreterinnen und Vertretern von Oldenburger Kultureinrichtungen, Kulturinitiativen (wie der Jugendkulturarbeit e.V.), Künstlerinnen und Künstlern verschiedener Sparten andererseits. Dabei geht es zunächst einmal darum, vorhandene Strukturen zu stärken, zu vernetzen und ein bedarfsorientiertes Unterstützungssystem aufzubauen. Darüber hinaus aber gilt es, Impulse zu geben für neue Partnerschaften und Projekte und diese dann auch zu verstetigen.

Zuletzt geändert am 9. April 2024