Parkscheine per App mit dem Handy lösen
Stadt bietet ab dem 1. November digitale Bezahlmöglichkeit an
Neu in Oldenburg
Hier wird das Parken noch einfacher: In Oldenburg können Autofahrerinnen und Autofahrer ihre Parkgebühren ab dem 1. November 2024 auch per Mobiltelefon zahlen. Dafür kooperiert die Stadt mit „smartparking“, einer Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung. Die Parkscheinautomaten bleiben parallel in Betrieb. An den Automaten finden sich in den kommenden Tagen Informationen in Form von Aufklebern mit Angaben zu den neuen Dienstleistern und Anleitungen für die ersten Schritte zum Handyparken. „Mit dem Handyparken schaffen wir für die Bürgerinnen und Bürger eine zeitgemäße Alternative zum Bezahlen am Automaten“, sagt Thomas Mehrtens, Leiter des Amtes für Verkehr und Straßenbau. „Wer seinen Parkschein per App löst, spart sich die Suche nach Kleingeld für den Parkautomaten und bezahlt völlig kontaktlos am eigenen Smartphone.“
So funktioniert das Handyparken
Der Parkvorgang wird in einer kostenlosen App auf dem Smartphone gestartet. Darin geben Nutzerinnen und Nutzer das Kennzeichen des Fahrzeugs und die gewünschte Parkdauer ein. Kosten für die gewählte Parkdauer werden in der App angezeigt, die Abbuchung des Betrags erfolgt über die in der App hinterlegten Zahlungsdaten. Klarer Pluspunkt des digitalen Parkscheins gegenüber der gedruckten Version: Die Autofahrerinnen und Autofahrer können mit ihrem Handy die Parkzeit im Rahmen der Höchstparkdauer verlängern. Kein Grund mehr also, ein Knöllchen zu fürchten, wenn man noch im Café bleiben möchte oder es im Wartezimmer mal länger dauert. Wer früher zum Fahrzeug zurückkehrt, kann den digitalen Parkschein am Handy vorzeitig beenden, so dass sich unnötige Parkgebühren sparen lassen. So entfallen Überzahlung und auch Verwarngelder wegen abgelaufener Tickets. Für diesen Komfort addieren die Anbieter unterschiedliche Zuschläge auf die städtische Parkgebühr, die in der ausgewählten App ersichtlich sind. Als Handyparken-Anbieter stehen „EasyPark“, „mobilet“, „Yellowbrick/flowbird.“, „PayByPhone“, „Parkster“ und „PARCO“ zur Auswahl.
„Schwarzparken“ lohnt sich nicht
So wird der digitale Parkschein kontrolliert: Die kommunale Verkehrsüberwachung kann alle über die App gelösten Parkscheine in Echtzeit einsehen. Beim Kennzeichen-Abgleich mit einem zentralen Online-System sehen die Mitarbeitenden des Ordnungsamtes vor Ort also bei jedem Fahrzeug sofort, ob ein Ticket gelöst wurde und ob dieses noch gültig ist.
Parkplatzbewirtschaftung
Im Stadtgebiet von Oldenburg gibt es derzeit 152 Parkscheinautomaten. Die Stadt bewirtschaftet rund 2.900 gebührenpflichtige Parkplätze. Die öffentlichen Innenstadt-Parkhäuser sind in privater Hand und stehen nicht in der Bewirtschaftung der Stadt.
Über „smartparking“
„smartparking“ – die Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung – gibt es seit Herbst 2015. Vorstand ist der ehemalige Erste Bürgermeister Hamburgs, Ole von Beust. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten die Park-App-Anbieter „EasyPark“, „ParkNow“ und „Mobile City“. „smartparking“ unterstützt Städte und Gemeinden bei der Einführung von effizienten und bürgernahen Lösungen für das bargeldlose Bezahlen von Parkgebühren. Auf der wettbewerbsübergreifenden Plattform finden sich eine Vielzahl der in Deutschland zertifizierten Anbieter. Autofahrerinnen und Autofahrer können sich für den Dienst entscheiden, der ihnen persönlich zusagt. Ist die Entscheidung gefallen, kann ein Parkticket über die App in allen Städten und Gemeinden mit dem Smartphone gelöst werden, die „smartparking“ anbieten. Zum Beispiel in Bad Zwischenahn, Bremen, Wilhelmshaven oder Berlin, Köln und Hamburg. Hier gibt es die Übersicht über 330 deutschen „smartparking“-Städte ». Mit vielen Apps ist das Parken darüber hinaus auch in den meisten Ländern Europas möglich.
Weitere Informationen
Mehr Informationen gibt es bei „smartparking“ » und bei den Anbietern: „Easypark“ », „Mobilet“ », „Yellowbrick“ », „PayByPhone“ », „Parkster“ » sowie „PARCO“ »
Zuletzt geändert am 24. Oktober 2024