Flyer: Prävention von weiblicher Genitalverstümmelung

Für pädagogische Fachkräfte in der Kinder- und Jugendarbeit

Bei der weiblichen Genitalverstümmelung werden Mädchen – ohne medizinische Notwendigkeit – die Klitoris und die Labien entfernt oder beschnitten. In extremen Fällen werden die Labien zusammengenäht, bis auf ein kleines Loch, wodurch Urin und Menstruationsblut abfließen kann. Ein Viertel der betroffenen Mädchen stirbt nach dem Eingriff an  Verblutungen und Infektionen. Die meisten Überlebenden leiden an den psychischen und physischen Folgen.

Weibliche Genitalverstümmelung ist eher in traditionellen, patriarchalen Gemeinschaften in Nordafrika und Südasien verbreitet. Mädchen, die in diesen Risikogebieten leben, sind ab dem Säuglingsalter bedroht. Durch globale Migration gilt dies weltweit – auch in Oldenburg.

Doch pädagogische Fachkräfte können die Mädchen schützen und ihnen ein lebenslanges Leiden ersparen, indem Sie auf spezielle Warnsignale achten und bei einem Verdacht aktiv werden.

Der Flyer umfasst in Kurzform

  • einen Überblick über die Gründe von weiblicher Genitalverstümmelung,
  • die gesellschaftliche und geographische Verbreitung dieser Praxis,
  • warnende Anzeichen für eine bevorstehende Genitalverstümmelung,
  • erste Schritte für die aufmerksam gewordene Fachkraft,
  • rechtliche Hinweise, auf deren Grundlage Handeln und Einschreiten möglich und nötig ist,
  • Hinweise auf weiteres Informationsmaterial, das im Verdachtsfall eingesetzt werden kann,
  • sowie Anlaufstellen in Oldenburg.

Prävention von weiblicher Genitalverstümmelung – Für pädagogische Fachkräfte in der Kinder- und Jugendarbeit » (PDF, 1,18 MB, barrierefrei)

Die Entwicklung des Flyers ist eine von vielen Maßnahmen aus dem Kommunalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen* und Häusliche Gewalt »

Zuletzt geändert am 24. Januar 2024