Kindertagesbetreuung

Umwandlungen und Erweiterungen bestehender Gruppen haben bereits begonnen

Erhöhter Bedarf an Förderplätzen

Die Anmeldungen zum Januar 2024 haben gezeigt: Es zeichnet sich ein erhöhter Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder mit einem integrativen und heilpädagogischen Förderbedarf in der Stadt Oldenburg ab. Basierend auf dem Beschluss des Jugendhilfeausschusses, der im April 2024 tagte, hat das Aufstocken und Umwandeln der Plätze zum Beginn des neuen Kindergartenjahres am 1. August begonnen: In der städtischen Kindertagesstätte Kennedystraße ist bereits aus einer Kindergartengruppe eine Integrationsgruppe entstanden. In Kooperation mit den Trägern setzt die Stadtverwaltung nun weitere Maßnahmen fest, die im Jugendhilfeausschuss am 21. August 2024 beschlossen wurden.

„ekito“ stockt Integrationsplätze auf

Bereits seit April 2024 steht fest, dass der Träger Verbund Evangelisch-lutherischer Kindertagesstätten (ekito) an zwei Standorten im Stadtgebiet jeweils eine bestehende Kindergartengruppe in eine integrative Gruppe umwandelt. Auf diesem Wege soll dem gestiegenen Bedarf an wohnortnahen Förderplätzen nachgekommen werden. Von der Umwandlung sind die evangelische Kindertagesstätte in der Bloherfelder Straße sowie im Großen Kuhlenweg betroffen. In der evangelischen Kindertagesstätte Wundergarten wird außerdem zusätzlich eine heilpädagogische Kindergartengruppe entstehen, die bis zur Fertigstellung des Anbaus zunächst temporär in Übergangsräumen unterkommen wird.

Im Jugendhilfeausschuss am Mittwoch, 21. August 2024, wurde außerdem beschlossen, die derzeitige Außenstelle der Kita Hannah zu erweitern. Die Kirchengemeinde stellt dafür künftig die von ihr genutzten Räume für zwei zusätzliche Gruppen zur Verfügung. Die bestehende Gruppe kann aufgrund von Umbaumaßnahmen um vier Plätze erweitert werden.

Dr. Frank Lammerding, Leiter des Amtes für Jugend und Familie, ist mit der bisherigen Umsetzung der Maßnahmen sehr zufrieden: „Ich bedanke mich herzlich bei den freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe. Dank ihrer schnellen und kooperativen Unterstützung können wir berechtigten Kindern einen Integrationsplatz zur Verfügung stellen.“

Weitere Umwandlungen geplant

Im selben Jugendhilfeausschuss wurde außerdem festgesetzt, die städtische Kita Harreweg um eine Integrationsgruppe zu ergänzen. Die entsprechenden Planungen werden nun aufgenommen. Um den Bedarf der Kinder in der Stadt Oldenburg weiterhin adäquat decken zu können, sind noch weitere Maßnahmen zur Umwandlung und Erweiterung in Vorbereitung. Zeigen die Anmeldezahlen einen entsprechenden Bedarf auf, werden die Pläne in kommenden Jugendhilfeausschüssen vorgestellt. Die Um- und Ausbauten der erforderlichen Gruppenräume erfolgt dann in Kooperation mit den Trägern und den städtischen Einrichtungen.

Zuwachs in der Kindertagespflege

Im Stadtgebiet gibt es darüber hinaus künftig noch weitere Möglichkeiten, das eigene Kind betreuen zu lassen: Die Kindertagespflege ist im Sommer 2024 durch eine Großtagespflege des Modehauses Leffers ergänzt worden, die in Kooperation mit dem Familienservice Weser-Ems eG entstanden ist. Im Jahre 2024 haben sechs neue Tagespflegepersonen – davon fünf in privaten Räumlichkeiten und eine in den anderen Räumen – ihre Arbeit aufgenommen.

Aktuelle Versorgungslage

In der Stadt Oldenburg stehen derzeit 2.083 Krippenplätze und 4.638 Kindergartenplätze zur Verfügung. Die Versorgungsquote beträgt derzeit im Krippenbereich 45,9 Prozent bei einer Zielversorgung von 55 Prozent und im Kindergartenbereich 88,6 Prozent bei einer Zielversorgung von 98 Prozent. Ergänzend zur Krippenbetreuung liegt die Versorgungsquote in der Kindertagespflege bei 7,3 Prozent bei einer Zielversorgung von 10 Prozent.

Circa 60 Prozent der Krippen- und Kindergartenkinder werden in den Kindertagesstätten mehr als sechs Stunden betreut. Die tägliche Betreuungszeit liegt in Krippen- und Kindergartengruppen zwischen sechs und acht Stunden.

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Zuletzt geändert am 19. Dezember 2024