20 Jahre Oldenburger Energiecluster
Immer wieder Weitblick bewiesen
Einladung zum Neujahrs-Networking „20 Jahre OLEC“
Was ein Buchstabe doch für einen Unterschied machen kann: Während die OPEC als Organisation erdölexportierender Länder die Nutzung fossiler Brennstoffe weiter intensivieren will, arbeitet der Oldenburger Energiecluster, kurz OLEC, an der Energiewende. Und das seit beinahe 20 Jahren! Beim OLEC Neujahrs-Networking am Freitag, 12. Januar 2024, 9 bis 12 Uhr, wird das Jubiläum mit aktuellem Programm im Oldenburger Schloss gefeiert:
Im Mittelpunkt stehen Fragen, die uns alle bewegen: Wie gestalten wir die Energie- und Verkehrswende? Wie schaffen es Unternehmen, den Weg zur Dekarbonisierung zu gehen? Und vor allem, wie können wir gemeinsam mit Wirtschaft und Wissenschaft einen soliden Pfad in eine klimafreundliche Zukunft ebnen?
Eine inspirierende Festrede wird Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energien e.V. (BEE), halten. Darüber hinaus sprechen
- Jürgen Krogmann, Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg
- Dietmar Schütz, OLEC-Gründer, ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg sowie ehemaliger Präsident des BEE e.V.
- Prof. Dr. Ralph Bruder, Präsident der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff, Vorstandsvorsitzender OFFIS e.V. und Vorstandssprecher des EFZN
Nach den Diskussionen bleibt ausreichend Raum für intensives Networking und den Austausch untereinander.
OLEC als Dialogplattform für die Energiewende
Dezember 2004: Kurz vor Weihnachten lädt Oldenburgs damaliger Oberbürgermeister Dietmar Schütz Oldenburgs führende Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Bereich Energie zu einem mittäglichen Treffen ein. Sein Ziel sei es gewesen, erklärt er einige Jahre später, „den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Wirtschaftsförderung als einen entscheidenden Leuchtturm der wirtschaftlichen Entwicklung voranzutreiben“. Bei dem Meeting wird schnell deutlich, dass sich viele der Anwesenden gar nicht kennen. Man stellt sich einander vor und berät, wie man voneinander lernen und profitieren könnte. Die Geburtsstunde eines der erfolgreichsten Branchennetzwerke Niedersachsens.
2007 wird aus dem bis dahin eher losen Zusammenschluss ein Verein. Die Zahl der Mitglieder steigt. Heute gehören dazu kleine und große Unternehmen ebenso wie Hochschulen, Institutionen, Gebietskörperschaften und Bildungseinrichtungen. Unter dem Dach von OLEC prägen sie die Energieregion Nordwestdeutschland. Als Dialogplattform für die Energiewende in Niedersachsen versteht sich der Cluster als zentraler Ansprechpartner in allen Fragen der zukünftigen Energieversorgung. „OLEC entwickelt sich immer mehr als Marke für die Region“, sagt Vorstandsvorsitzender Roland Hentschel.
Die Region und insbesondere Oldenburg sind ein Energiestandort mit Tradition und Weitblick. So bekam die Stadt an der Hunte 1959 als zweite Kommune nach dem oberbayerischen Waldkraiburg und als erste Großstadt der Bundesrepublik überhaupt Anschluss an das öffentliche Erdgasnetz. 30 Jahre später wurde im ostfriesischen Pilsum der erste Windpark des Landes errichtet, 2010 nahm mit „Alpha Ventus“ rund 75 Kilometer vor der Nordseeküste die erste deutsche Offshore-Anlage ihren Betrieb auf. Netzwerke wie OLEC setzen die Standards bei der technologischen Entwicklung an Land und im Meer. Die gesamte Wertschöpfungskette ist hier vertreten.
International vernetzt
Und die Verantwortlichen machen vor dem Tellerrand nicht halt. Längst ist OLEC sowohl national als auch international gut vernetzt. Mit den angrenzenden Niederlanden pflegt das Netzwerk seit vielen Jahren eine enge Kooperation und Zusammenarbeit. Dadurch ergeben sich vielfältige Möglichkeiten zur Entwicklung eines Energiesystems nach europäischem Maßstab. Außerdem befördert der intensive Wissens- und Innovationstransfer die Entwicklung wegweisender Lösungsansätze für die Zukunft.
Gut 20 Jahre sind seit dem ersten Treffen inzwischen vergangen. Das Energiethema hat in dieser Zeit nochmals an Bedeutung gewonnen. Deutlich wird heute: Die Vorarbeit, die OLEC geleistet hat, zahlt sich aus und ermöglicht es, Abhängigkeiten jeder Art in Zukunft zu vermeiden. Dass der Fokus dabei auf die Klimaneutralität des Nordwestens geweitet wird, versteht sich angesichts der Herausforderungen unserer Tage von selbst.
Zuletzt geändert am 15. Dezember 2023