Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“
Die Oldenburger Innenstadt ist, wie fast alle Innenstädte, im Wandel. Onlinehandel, Anpassungen des Erscheinungsbildes und veränderte Bedürfnisse der Gesellschaft und des Einkaufsverhaltens wirken sich wahrnehmbar aus. Der Oldenburger Innenstadt wurden aber bisher gute „Selbstheilungskräfte“ zugeschrieben. Mittlerweile spielt in der Innenstadt der Einkauf allein nicht mehr die zentrale Rolle, wichtig ist auch das Erlebnis und eine Aufenthaltsqualität; die Innenstadt ist somit bereits heute geprägt durch eine hohe Nutzungsvielfalt, als Wohnstandort hat sie jedoch bisher eine untergeordnete Bedeutung.
Da in der Oldenburger Innenstadt nur begrenzt Flächen zur Verfügung stehen und gleichzeitig Wachstum eine Rolle spielt, muss mit dieser Knappheit gestalterisch und ideenreich umgegangen werden. Daher und um den teilweisen Funktionsverlust des Handels in der Innenstadt auszugleichen, sind für eine zukunftsweisende Entwicklung Rahmenbedingungen zu schaffen, die für eine lebendige Innenstadt 24/7 von Bedeutung sind. Dies geht mit einer stärkeren Durchmischung der Lebensbereiche einher, Wohnen in der Innenstadt gewinnt an Bedeutung. Dabei ist auch das Planungsrecht zu beachten.
Konzeptentwicklung
Mit dem Konzept konfliktfreies Wohnen in der Oldenburg Innenstadt soll dem Wohnen und dem Aufenthalt in der Innenstadt partiell und angepasst Raum gegeben werden, ohne andere Nutzungen einzuschränken. Damit dies gut funktioniert, soll eine verträgliche Mischung zwischen den angestammten (gewerblichen) Nutzungen und dem Wohnen entwickelt und verortet werden. Vor allem die Wünsche der Wohnenden nach Ruhe et cetera stehen den gegebenenfalls von bestehenden Innenstadtnutzungen ausgehenden Emissionen (zum Beispiel Lärm insbesondere zur Nachtzeit, Geruch) gegenüber.
Das Konzept nimmt die vorhandenen Nutzungen sowie die bestehenden Gebäude in der Oldenburger Innenstadt in den Blick und bewertet sie, wo gute Ergänzungen durch Wohnungen möglich sind ohne die wichtigen vorhandenen Nutzungen zu beeinträchtigen, wo gegebenenfalls Konflikte entstehen und identifiziert hierzu städtebaulich funktionale Räume. Darauf aufbauend werden Ideen und Vorschläge für deren Umsetzung erarbeitet und mit den Akteuren der Innenstadt sowie mit den Bürgerinnen und Bürgern in einem Bürgerdialog diskutiert. Im Ergebnis liegt dann eine hilfreiche Leitlinie vor, um die notwendigen Rahmenbedingungen, insbesondere über entsprechende Bauleitpläne, zu schaffen.
- Der Zuwendungsbescheid liegt seit dem 10. Oktober 2024 vor.
- Der Bewilligungszeitraum endet am 30. September 2025.
Ansprechpartnerin
Claudia Nuxoll
Telefon: 0441 235-2557
E-Mail: claudia.nuxoll[at]stadt-oldenburg.de
Zuletzt geändert am 27. Februar 2025