Infobox

Susann Ruppert ist seit 2015 Geschäftsbereichsleiterin Wirtschaftsförderung bei der Handwerkskammer Oldenburg

„Exzellente Karrierechancen“

2023 waren 16,2 Prozent der Azubis im Oldenburger Handwerk weiblich. Susann Ruppert ermutigt Betriebe, dieses immense Potenzial noch mehr auszuschöpfen.

Frau Ruppert, wie steht es um die Karrierechancen von Frauen im Handwerk?

Exzellent. Junge Frauen werden deshalb in der schulischen Berufsorientierung und der Kampagne des Handwerks explizit angesprochen, die eigene Stärken und Talente jenseits von Stereotypen weiterzuentwickeln und neue Wege in der Berufswahl zu gehen.

Was können die Betriebe selbst für weiblichen Nachwuchs tun?

Infoveranstaltungen über Handwerksberufe, Schnuppertage oder Praktika bringen Schülerinnen die Vielfalt der Branche näher. Kooperationen mit Schulen, etwa beim Zukunftstag, bieten ihnen frühzeitig Gelegenheit, sich übers Handwerk vor Ort zu informieren. Außerdem wichtig: flexible Arbeitszeiten und Teilzeit. Das kommt den Anforderungen von Frauen mit Familienverantwortung entgegen.

Welche Rolle spielen digitale Plattformen bei der Personalsuche?

Eine sehr große. Jeder Handwerker kann durch die eigene Website oder soziale Medien positive Geschichten und Erfolge von Frauen im Handwerk teilen und damit die eigene Offenheit dahingehend signalisieren.

Zuletzt geändert am 14. Mai 2024