4. Forum zum Mobilitätsplan
4. Öffentliches Forum zum Mobilitätsplan am 20. August – Stadtverwaltung tritt mit Gästen in den Dialog
Wie gelingt die Verkehrswende in Oldenburg?
Seit der Mai-Sitzung 2024 des Stadtrates steht fest, welche Prioritäten im Mobilitätsplan Oldenburg 2030 » gesetzt werden. Aber welche konkreten Maßnahmen stehen in den kommenden Monaten als erstes an? Und wie sehen die weiteren Pläne aus, um die Mobilität in Oldenburg künftig nachhaltiger zu gestalten? Beim 4. Öffentlichen Forum zum Mobilitätsplan am 20. August 2024 konnten sich die Bürgerinnen und Bürger selbst ein Bild der anstehenden Maßnahmen machen.
Dialog gewünscht
Das „Sommerforum zum Mobilitätsplan“ fand von 18 bis 20.30 Uhr im Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3, statt. Neben Beiträgen aus der Oldenburger Stadtverwaltung informierte Tim Gerstenberger aus Hannover von den Überlegungen, den dortigen Verkehr als Stellschraube für die Klimaanpassung und Aufenthaltsqualität in städtischen Räumen zu nutzen. Anschließend hatten die Gäste die Möglichkeit, mit den Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung in den Dialog zu treten.
Oldenburgs Stadtbaurätin Christine-Petra Schacht freut sich, bei dieser Veranstaltung möglichst viele Interessierte begrüßen und informieren zu dürfen: „Umweltfreundliche Verkehrsarten sollen attraktiver werden, die Mobilität der Stadtgesellschaft verändert sich. Ein Umdenken bietet Chancen, das belegen heute viele Städte in ganz Europa. Auch in Oldenburg bummeln und konsumieren Menschen lieber an Orten, an denen der motorisierte Verkehr weniger dominant ist. Beim Sommerforum besteht daher die Gelegenheit, die Maßnahmen hin zu einer veränderten Mobilität im Detail zu verstehen, die Chancen zu erkennen und so mit weniger Sorgen in die Zukunft zu schauen.“
Maßnahmen des Mobilitätsplans 2030
Der Stadtrat hat den Mobilitätsplan Oldenburg 2030 am 26. Juni 2023 beschlossen. Er umfasst viele Maßnahmen, durch die die Mobilität in Oldenburg künftig vielfältiger und zugleich klimafreundlicher gestaltet werden kann. So liegt der Fokus darauf, dass die Oldenburgerinnen und Oldenburger gleichermaßen komfortabel, sicher und barrierefrei mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein können. Vom Mobilitätsplan 2030 profitiert beispielsweise der Busverkehr: Dank einer durchgehenden ÖPNV-Spur auf dem Wallring steigt sowohl die Betriebsstabilität als auch das Fahrtempo.
Eine gut ausgebaute Radverkehrsinfrastruktur bietet außerdem mehr Menschen die Möglichkeit, auf den Drahtesel umzusteigen und ihr Ziel so umweltverträglicher und kostengünstiger zu erreichen. Wer sich nicht auf ein Verkehrsmittel festlegen möchte, kann aufgrund aufgestockter Mobilitätsstationen künftig im ganzen Stadtgebiet flexibel zwischen Carsharing-Auto, Fahrrad, E-Roller und Bussen wechseln. Der Mobilitätsbereich soll so einen ernst zu nehmenden Beitrag zur angestrebten Klimaneutralität der Stadt Oldenburg bis 2035 leisten. Denn für eine nachhaltige Stadtentwicklung gilt es, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu priorisieren und die Qualität des öffentlichen Raumes weiter zu steigern.
Zusätzlich zur allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit hat die Stadtverwaltung 1.000 Personen auf Grundlage einer Zufallsauswahl persönlich angeschrieben und eingeladen, um mehr Aufmerksamkeit für die Veranstaltung zu gewinnen.
Zuletzt geändert am 23. September 2024