Aktuelles
An erster Stelle unter anderem Rad-Premium-Routen und Ladeinfrastruktur
Der Mobilitätsplan Oldenburg 2030 ist am 26. Juni 2023 vom Rat der Stadt Oldenburg beschlossen » worden. Doch wie erfolgt seitdem die Umsetzung? In einem intensiven Bearbeitungsprozess hat der Fachdienst Mobilität die von den Gutachterbüros vorgeschlagenen Einzelmaßnahmen ausführlich geprüft, um eine Priorisierung zu erarbeiten. Denn: Es kann nicht alles gleichzeitig umgesetzt werden. Die Priorisierung erfolgte nach Kriterien des Klimaschutzplans, der Projektbegleitgruppe des Mobilitätsplans sowie nach ersten Annahmen zum Ressourcenbedarf und zur Umsetzbarkeit. Ziel war es, Maßnahmen auszuwählen, die realistisch umsetzbar sind, eine möglichst hohe Wirksamkeit zeigen und mit deren Umsetzung bis spätestens 2030 begonnen werden kann. Der endgültige Priorisierungsvorschlag der Stadtverwaltung enthält nun circa 70 Maßnahmen, die all diesen Kriterien entsprechen – diese hat der Rat der Stadt in seiner Sitzung am Montag, 27. Mai 2024, beschlossen ».
Welche Prioritäten werden nun gesetzt?
Radverkehr
Auch zukünftig wird der Radverkehr in Oldenburg eine besondere Rolle einnehmen und weiter gefördert werden: Dafür sollen sieben Rad-Premium-Routen ins Umland entstehen. Die umliegenden Gemeinden und Kommunen mit komfortablen und schnellen Wegen an die Stadt anzubinden, bietet Potenzial, Pendelverkehre vom Auto auf das Fahrrad zu verlagern. Zudem werden zehn weitere Fahrradstraßen im Stadtgebiet entstehen. Die bereits bestehenden Fahrradstraßen werden einheitlich nach neuen Standards gestaltet, um ihre besondere Funktion deutlich hervorzuheben. Bereits in der Umsetzung befindet sich die Premiumroute FAST-FLIN von der Innenstadt Richtung Fliegerhorst, diese soll bis 2026 abgeschlossen werden.
E-Mobilität und Mobilitätsstationen
Die Themen Ladeinfrastruktur, E-Mobilität und Mobilitätsstationen sollen ebenfalls priorisiert umgesetzt werden. Der bedarfsgerechte Aufbau öffentlicher Ladepunkte im Stadtgebiet soll vorangetrieben werden. Zudem sollen an zentralen Mobilitätsstationen verschiedene Mobilitätsangebote (wie Bike- und Carsharing, Radabstellmöglichkeiten, Ladestationen und so weiter) zur Verfügung gestellt werden. Die Zahl der Carsharing-Fahrzeuge im Stadtgebiet soll steigen.
Busspur Wallring
Auch die Einrichtung einer durchgängigen Busspur am Wallring wird mit Priorität weiterverfolgt. Aufgrund der Komplexität des Projekts sind hierfür zunächst umfangreiche planerische Vorleistungen nötig, die im Jahr 2025 beginnen werden. Neben den verkehrlichen Aspekten sollen hierbei auch die Gestaltung von Freiräumen, die Schaffung von Flächen mit hoher Aufenthaltsqualität sowie Möglichkeiten für Klimaanpassungsmaßnahmen weitere Schwerpunkte der Planungen sein.
Neuaufteilung Damm
Für das Teilkonzept zur Neuaufteilung von Verkehrsflächen am Beispiel Damm wird voraussichtlich im Jahr 2025 die Vergabe der Konzepterstellung vorbereitet.
Modal Split-Erhebung
Die Ergebnisse der Modal Split-Erhebung zur Verkehrsmittelwahl werden voraussichtlich im Frühjahr 2025 durch die Technische Universität Dresden zur Verfügung gestellt.
Was ist mit Parken für Anwohnerinnen und Anwohner, Park & Ride und anderen Maßnahmen?
Die Umsetzung der Teilkonzepte Park & Ride und Bike & Ride, Parkraummanagement, SPNV-Haltepunkte und Fußverkehr wird zunächst nicht mit hoher Priorität verfolgt. Einzelne Maßnahmen aus diesen Teilkonzepten werden aber parallel prioritär umgesetzt, zum Beispiel die Einrichtung einer Parkzone Haarenesch für Anwohnerinnen und Anwohner, neue Bike & Ride-Anlagen, die Prüfung von Pilotprojekten zum Thema Park & Ride in Kooperation mit dem Umland und die Prüfung eines SPNV-Haltepunkts in Ofenerdiek.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Mobilitätsplan sind auf den Seiten zum Mobilitätsplan » zu finden. Über den Stand der Planungen und anschließenden Umsetzung wird dort fortlaufend informiert.
Zuletzt geändert am 10. Januar 2025