Bäume und Verkehrsgrün
Stadtbäume
Oldenburg ist eine vom öffentlichen Baumbestand geprägte Stadt. Allein im Straßenraum stehen rund 40.000 Bäume, die als Einzelbaum, in Baumreihen oder Baumalleen sowie in Wallhecken und ähnlichen Strukturen den Straßenrand säumen. Hinzu kommen Bäume in Grünanlagen, auf Schul-, Spiel- und Sportflächen, Kleingartenanlagen, städtischen Friedhöfen und Waldflächen. Der gesamte städtische Baumbestand von etwa 60.000 bis 70.000 Stück wird von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der städtischen Grünpflege betreut.
Pflanzen, insbesondere Bäume, haben einen starken positiven Einfluss auf die Qualität der Luft. Wie alle Pflanzen verbrauchen sie Kohlendioxid und erzeugen Sauerstoff. Darüber hinaus aber wirken sich Bäume in vielfältiger Weise günstig auf das Stadtklima aus: Ihre Blätter filtern Staub aus der Luft, spenden Schatten und geben Feuchtigkeit ab. Straßenbäume verschönern unsere Stadt, geben vielen Tieren einen Lebensraum und fördern ganz allgemein das Wohlbefinden von Menschen in unseren Städten. Bäume haben daher für die Bürger und Bürgerinnen Oldenburgs einen hohen Stellenwert.
In den bebauten Bereichen der Stadt sind die Lebensbedingungen für die Straßenbäume nicht ideal: Ihr ausgedehntes Wurzelsystem findet im Straßenraum nur wenig Platz und Luft. Der Boden ist häufig stark verdichtet, dies stört den Gasaustausch und die Wasserversorgung und hemmt das Wachstum. Hunde-Urin, Anfahrschäden durch den Autoverkehr, parkende Autos im Wurzelraum sowie Verletzungen bei Baumaßnahmen belasten die Bäume und wirken sich ungünstig auf ihre Lebenserwartung aus.
Hier setzt die Arbeit der speziell ausgebildeten städtischen Baumpfleger an: Sie kontrollieren regelmäßig den gesamten Baumbestand, erkennen Veränderungen und mögliche Gefahren. Nach einem genau festgelegten abgestuften Verfahren schließen sich je nach Dringlichkeit Maßnahmen zur Gesunderhaltung oder aber Gefahrenabwehr an:
- Pflegeschnitt
- Einbau von Kronensicherungssystemen bei ausbruchgefährdeten Kronenteilen
- Entfernen von kranken, absterbenden, toten, sich kreuzenden oder berührenden Ästen
- Herstellen von Lichtraumprofil
- Entfernen von Ästen, von denen eine Gefahr ausgeht
- Verbesserung der Standortverhältnisse (Belüftung, Nährstoff- und Wasserversorgung)
Hier finden Sie die Reportage „Mittendrin… bei der Auswahl zukunftsfähiger Stadtbäume“ »
Zuletzt geändert am 8. Mai 2024