Schreibprojekt an IGS Flötenteich
Februar/März 2025
Im zweiten Schulhalbjahr 2024/25 führte das Literaturhaus in einer Lerngruppe des elften Jahrgangs der IGS Flötenteich ein Schreibprojekt durch, welches in den Unterricht im Fach Darstellendes Spiel integriert wurde. Ausgehend von der gemeinsamen Lektüre eines Jugendromans wurden eigene Texte geschrieben. Am 19. März 2025 fand die Präsentation der Texte in einer szenischen Lesung im Musik- und Literaturhaus Wilhelm13 statt.
Wer war dabei?
Die Lerngruppe wurde im Fach Darstellendes Spiel von Andrea Konermann unterrichtet. Die Autorin und Lektorin Henriette Dyckerhoff und die Theaterpädagogin Hatice Karagöl leiteten das Literatur- und Schreibprojekt für das Literaturhaus. Im wöchentlichen Takt begegneten sie der Gruppe aus 20 Schülerinnen und Schülern von Anfang Februar bis Mitte März 2025 in den Räumen der IGS Flötenteich. Eines der Arbeitstreffen fand im Wilhelm13 statt.
Worum ging es?
Ausgangspunkt für die Texte, die im Projekt entstanden, war der Jugendroman „Nach vorn, nach Süden“ von Sarah Jäger: Im Hinterhof des Pennymarktes bekommt man seinen Namen, ob man will oder nicht. Entenarsch, die eigentlich Lena heißt, hat ihren von Jo, der vor einigen Wochen einfach verschwunden ist. Jo, der mit Marie zusammen war. Und an deren Trennung Entenarsch nicht ganz unschuldig ist. Entenarsch, Marie und Can beschließen, Jo zu suchen – aus den unterschiedlichsten Motiven. Ihre Fahrt durch brüllend heiße Sommertage führt sie immer weiter in den Süden, bis zu einem riesigen Musikfestival. Und während Jo wie vom Erdboden verschluckt scheint, versammeln sich um die drei Suchenden immer mehr gute Bekannte vom Hinterhof. Am Ende wird Entenarsch am Meer auf Jo treffen. Und wird nie wieder Entenarsch genannt werden.
Was wurde geschrieben?
Was macht unser Name mit uns? Welche Erwartungen werden an uns gestellt, weil wir heißen, wie wir heißen? Die Schülerinnen und Schüler entwarfen ausgehend von verschiedenen Vornamen in Gruppen fiktive Biografien und Geschichten, die sie bei der Veranstaltung am 19. März im Wilhelm13 vorstellten. Das Präsentieren der Texte wurde mit Methoden aus der Theaterpädagogik unterstützt. Als Abschluss der choreografierten Aufführung stellten sie sich gemeinsam auf der Bühne mit ihren eigenen Namen vor, zu denen sie in kurzen Formulierungen mit Alliterationen » spielten. An das Schreiben eigener Texte wurden sie durch Übungen wie das automatische Schreiben herangeführt. Es wurden auch Gedichte verfasst, in denen das Wort „Entenarsch“ eine wichtige Rolle spielte.
Hier ist der kurze Bericht der IGS Flötenteich zum Projekt »
Zuletzt geändert am 1. April 2025