Verbessertes Sozialmonitoring

Digitale Karte mit vielen Funktionen – Optimiertes Design und direkte Vergleichsmöglichkeit

Stadt stellt verbessertes Sozialmonitoring vor

Ob Bevölkerung, Bildung, Gesundheit, Pflege oder Wohnen: Für die allgemeine Sozialplanung sind Daten zu diesen und weiteren Bereichen eine wichtige Grundlage, mit deren Hilfe sich Bedarfe bestimmter Zielgruppen oder Stadtteile ermitteln lassen. Auch die Stadtplanung sowie die politischen Gremien und Fachöffentlichkeit profitieren von diesen Informationen. Seit gut eineinhalb Jahren werden diese für jede und jeden zugänglich anschaulich virtuell aufbereitet: Das Oldenburger Sozialmonitoring stellt Indikatoren zu den sozialen Lebensverhältnissen und Teilhabechancen online zur Verfügung. Am Dienstag, 18. Februar 2025, stellte die Stadtverwaltung in einer Pressekonferenz das sogenannte „SoMo 2.0“ vor, die Weiterentwicklung des bereits bestehenden Sozialmonitorings.

Was sind die Neuerungen des „SoMo 2.0“?

Das Sozialmonitoring wurde grafisch komplett überarbeitet und ermöglicht eine noch modernere und übersichtlichere Darstellung der kleinräumigen Sozialdaten der statistischen Bezirke in Oldenburg. Ein Highlight: Die Werte der betrachteten Sozialindikatoren werden mit einem Klick stets im direkten Vergleich zur Entwicklung in der gesamten Stadt Oldenburg betrachtet. Auch die Ladezeit der Grafik wurde optimiert, so dass die Karte beim Herein- und Herauszoomen stabil bleibt. Neu sind zudem die Teilgebiete „Hilfe zur Pflege“ und „Armutsindex“ nach denen stadtweit gefiltert werden kann. Besonders letzteres war eine Herausforderung, weil hier mehrere Indikatoren in einem Bereich gebündelt werden mussten.

Die Neugestaltung des Sozialmonitorings hat der Fachdienst Geo und Daten der Stadt Oldenburg komplett mit eigenen Mitteln umgesetzt. Die erfassten Daten reichen dabei je nach Themengebiet bis ins Jahr 2015 zurück.

Warum braucht Oldenburg überhaupt ein Sozialmonitoring?

Dazu sagt Susanne Jungkunz von der strategischen Sozialplanung: „Für uns und die jeweiligen Fachplanungsbereiche hat das Sozialmonitoring folgende Effekte: Wir können soziale Lebenslagen in den unterschiedlichen Sozialräumen über einen längeren Zeitraum beobachten – und so problematische Entwicklungen frühzeitig erkennen. Bei Bedarf können dann Interventionen abgeleitet und umgesetzt werden.“ So könnten beispielsweise Quartiere mit besonderem Bedarf durch soziale oder auch städtebaulich Maßnahmen aufgewertet werden. Darunter fallen der verstärkte Einsatz von Beratungsleistungen, Angebote im Bildungs- und Gesundheitsbereich oder auch eine qualitative Aufwertung von Plätzen, Freiflächen und Grünanlagen.

Sind weitere Anpassungen geplant?

Gunner Rohde, Projektleiter für das „SoMo 2.0“, erklärt: „Zunächst einmal werden in Kürze die Daten für 2023 nachgepflegt. Zudem soll das Datenmanagement im Hintergrund optimiert werden. Perspektivisch wäre die Aufnahme weiterer Daten beispielsweise aus den Bereichen Zuwanderung und Integration denkbar.“

Wo finde ich das Sozialmonitoring?

Das „SoMo 2.0“ ist im GIS4OL-Portal » zu finden. Weitere Themen, News und Fakten aus dem Bereich Soziales finden sich zudem auf den Sozialseiten ».

Zuletzt geändert am 18. Februar 2025