Aus- und Fortbildung von Angehörigen bestimmter Berufsgruppen

Kommunaler Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen* und Häusliche Gewalt

Aus- und Fortbildung von Angehörigen bestimmter Berufsgruppen

Aus- und Fortbildung im Bereich Gewalt gegen Frauen* findet nicht systematisch oder regelmäßig statt. Vielmehr handelt es sich um Einzelangebote verschiedener mit der Thematik vertrauter Einrichtungen und Institutionen, beispielsweise interne Fortbildungen und Supervision.

Bereits in der öffentlichen Kleinkinderziehung muss frühzeitig gegen Geschlechtsrollenstereotype gehandelt werden. Das Gleichstellungsbüro hat 2018 die Broschüre „Toben im Prinzessinnenkleid – Praxisheft zur gendersensiblen Pädagogik in der Kita“ gemeinsam mit weiteren Gleichstellungsbeauftragten erarbeitet, herausgegeben und an alle Kitas im Stadtgebiet verteilt.

Bestehende Struktur

Die „Fachberatung gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ im Amt für Jugend und Familie bietet jährlich für neue Mitarbeiter*innen des Allgemeinen Sozialdienstes sowie für die Berufsanerkennungspraktikant*innen eine themenspezifische Fortbildung zu sexualisierter Gewalt an. Auf Anfrage werden auch Fortbildungen für Pflegeeltern und fachspezifische Gestaltungen von Dienstbesprechungen kommunaler Kita-Teams durchgeführt.

Das ist zu tun

  • Geschlechtsrollenzuschreibungen beginnen spätestens mit der Geburt. Um der Verfestigung von Geschlechtsrollenstereotypen zu begegnen, muss schon in der frühkindlichen Bildung begonnen werden. Dieses Thema sollte in die Ausbildungsinhalte und das Fortbildungsprogramm für Erzieher*innen aufgenommen werden.
  • Um angesichts einer bestehenden Fluktuation der Fachkräfte die Qualität aufrecht zu erhalten, besteht ein ständiger Bedarf, bestimmte Berufsgruppen systematisch in regelmäßigen Abständen fortzubilden. Zu diesen Berufsgruppen zählen Mediziner*innen der unterschiedlichen Fachrichtungen beispielsweise der Allgemeinmedizin, der Gynäkologie, der Kinderheilkunde, der Unfallchirurgie. Dazu kommen die pädagogischen Fachkräfte in Kita, Schule und Sozialdienst.
  • Aktive Einbeziehung der Zivilgesellschaft durch beispielsweise Workshops und Schulungsangebote in Zusammenarbeit mit verschiedenen Bildungsträgern und dem Präventionsrat Oldenburg

Zuletzt geändert am 19. April 2024