Neuausrichtung des Kinder- und Jugendbüros
Aufgabenbereiche werden zusammengeführt – Vermehrt digitale Angebote, politische Jugendbildung und Beteiligungen
Noch stärker für die junge Generation
Sie sind neben den Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit ebenfalls Ansprechpersonen für die junge Generation in unserer Stadt und verleihen ihnen eine Stimme: Die fünf Mitarbeitenden im Kinder- und Jugendbüro, das im Amt für Jugend und Familie angesiedelt ist, stellen so einiges auf die Beine, um junge Menschen zielgruppengerecht anzusprechen und ihnen passgenaue Angebote und Veranstaltungen zu unterbreiten. Seit Frühjahr 2025 stellt sich die Einrichtung neu auf, erklärt Stadtjugendpfleger Christian Fritsch: „Im Kern haben wir drei Sachgebiete zu einem größeren Bereich zusammengeführt – und das mit der gleichen Man- und Womanpower in Verbindung mit einem höheren Output. Durch die noch engere Zusammenarbeit und den verbesserten Austausch untereinander setzen wir vor allem auf positive Synergieeffekte wie eine höhere Effektivität, den Ausbau eigener Kompetenzen, bessere Vertretungssituationen und eine stärkere Außenwirkung.“
Fünf Kernbereiche weiter stärken
Die Schwerpunkte der Arbeit des Kinder- und Jugendbüros bilden die fünf Kernbereiche Internationale Jugendbegegnungen, politische Bildung, die Kinder- und Jugendbeteiligung, das gesellschaftliche Engagement junger Menschen und der allseits beliebte Ferienpass. „All dies sind wichtige Themen für uns, die wir weiter ausbauen und vorantreiben wollen. Wir merken immer wieder in Gesprächen mit den Jugendlichen, dass sie etwas bewegen wollen in ihrer und für ihre Stadt – das hat zuletzt auch die erfolgreiche U18-Wahl eindrucksvoll gezeigt, bei der insgesamt 345 Jugendliche in sieben Wahlbüros im ganzen Stadtgebiet ihre Stimme abgegeben haben“, ist Nicole Vossler, zuständig für Jugendförderung, immer noch über die Resonanz begeistert. Das Interesse für Politik, die eigenen Rechte und Mitbestimmung der jungen Generation sei deutlich spürbar – und komme langfristig Oldenburg zugute, wenn die wertvolle Arbeit des Kinder- und Jugendbüros in allen Bereichen Früchte trägt.
International gemeinsam statt national einsam
Eine wichtige Rolle spielt hierbei auch die Vernetzung mit anderen Jugendlichen in Europa. So beteiligt sich das Kinder- und Jugendbüro beispielsweise an Erasmus+ Workshops, hat anlässlich der Europawahl das Projekt „Europa und Du“ durchgeführt oder stärkt gemeinsam mit anderen Partnerinnen und Partnern die internationale Jugendarbeit mit Lösungsansätzen der European Youth Work Agenda. „Ziel ist es, mit solchen Projekten auf internationaler Ebene sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten auszumachen – und unterm Strich zu erkennen, was uns europaweit eint, stärkt und verbindet. Davon möchten wir möglichst viele junge Menschen überzeugen und begeistern“, erläutern Raisa Biebert und Mareike Kampen vom Kinder- und Jugendbüro.
Mehr digitale Angebote und Beteiligungen
Natürlich geht immer mehr, dessen ist sich Fritsch bewusst: „Wir haben zum Beispiel gemerkt, dass wir über für uns relativ neue Kanäle wie Instagram besser an unsere Zielgruppe gelangen. Dort tummeln sich die jungen Menschen und müssen entsprechend abgeholt werden. Deshalb sind wir verstärkt auch hier unterwegs – zum Beispiel auch, um zu Beteiligungen und Abstimmungen zu Spielplatzgestaltungen oder erweiterten Freizeitmöglichkeiten aufzurufen oder auf interessante Veranstaltungen hinzuweisen.“ Auch der digitale Ferienpass wurde aufgepeppt: Seit dem Jahr 2024 erstrahlt die Website im neuen Design und auch der Anmeldeprozess wurde verschlankt, was Ingo Krüger, der beim Kinder- und Jugendbüro unter anderem für den Ferienpass zuständig ist, sehr freut.
Leidenschaft für Jugendleiterausbildung entfachen
Ein weiteres wichtiges Thema ist für Mitarbeiterin Britta Unfried, stets die Werbetrommel für die Jugendleiterausbildung zu rühren. „Wir haben bereits viele engagierte Jugendleiterinnen und Jugendleiter ausgebildet, die bei wichtigen Projekten, Ausflügen und Veranstaltungen wie Ferienfreizeiten oder Ferienpassaktionen unterstützen. Ohne sie geht es nicht – und der Spaß kommt dabei definitiv nicht zu kurz. Viele von ihnen kennen wir von klein auf: Erst haben sie unsere Angebote und Einrichtungen als Kinder genutzt und wollten dann später etwas von diesen tollen Zeiten und Erfahrungen zurückgeben. Ob bekanntes oder neues Gesicht: Wir freuen uns über jede und jeden, der sich für die Jugend engagieren möchte!“
Christian Fritsch freut sich vor allem darüber, dass sein Team so engagiert neue Themenfelder bespielt und sich hoch motiviert einbringt.
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Was genau macht eigentlich das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Oldenburg, welche Angebote gibt es dort aktuell und wie kann ich Jugendleiterin oder Jugendleiter werden? Alle Antworten darauf liefern wir dazu auf den Seiten vom Kinder- und Jugendbüro ».
Zuletzt geändert am 8. April 2025