Bilanz zur Flutlichtanlage
Ganzjährige Auslastung – Leichtathleten profitieren besonders in den Wintermonaten
Flutlicht sorgt für helle Momente im Dunkeln
Einige Oldenburgerinnen und Oldenburger fragen sich: Warum wurde überhaupt noch in das Marschwegstadion investiert, wenn doch ohnehin ein neues Fußballstadion gebaut werden soll? Die Antwort geben die Vereine, die seit der Installation des festen Flutlichts eine deutliche Verbesserung der Trainingsbedingungen spüren. Besonders die Leichtathletinnen und Leichtathleten profitieren von den neuen Möglichkeiten.
Training an vier Abenden in der Woche unter Flutlicht
Die Leichtathletinnen und Leichtathleten trainieren seit Herbst 2024 von 17 bis 20 Uhr unter dem dimmbaren Flutlicht, das aus bis zu vier jeweils 36,6 Meter hohen Masten die Tartanbahn und den Rasen ausleuchtet – und dabei übrigens dank Seitenblenden die Fahrzeuge auf der nahe gelegenen A28 nicht behindert. Demnach ist auch kein Bau einer Sichtschutzwand nötig. Das hatte das Fernstraßen-Bundesamt in Leipzig seinerzeit bestätigt. Bis heute (Stand: 6. Januar 2025) liegt keine einzige Beschwerde über eine mögliche Blendung vor.
Hilke Wilken, Leiterin des städtischen Sportbüros, sagt dazu: „Wir freuen uns, dass die Leichtathletinnen und Leichtathleten ganzjährig gute Trainingsbedingungen im Marschwegstadion vorfinden. Sie können nun auch in den Wintermonaten zu ihren gewohnten Zeiten das Stadion nutzen.“
Lob vom Oldenburger Stadtsportbund
Stefan Könner, neuer Vorsitzender des Oldenburger Stadtsportbunds, sieht viele Vorteile für die Vereine in der Stadt: „Ob Fußballer oder Leichtathletinnen und Leichtathleten aus dem Vereins- und Schulsport – die Flutlichtanlage ist eine echte Bereicherung für das Marschwegstadion und die Nutzenden. Aber sie ist nur ein Bruchteil der erfolgten Modernisierungsmaßnahmen, die diese für Oldenburg wichtige Sportstätte für nutzende Sportlerinnen und Sportler aber auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer deutlich aufwertet.“
Zum Hintergrund
Um den Anforderungen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gerecht zu werden und eine für den Profifußball taugliche Spielstätte bereitstellen zu können, hatte der Rat der Stadt Oldenburg im November 2022 einstimmig grünes Licht dafür gegeben, die technische Infrastruktur am bestehenden Marschwegstadion zu verbessern. Neben der Installation einer festen Flutlichtanlage zählten unter anderem die Erneuerung der Sitzplätze, der Neubau eines Technikgebäudes unter der Haupttribüne sowie die Erweiterung der Sprecherkabine und der Sicherheitszentrale für die Polizei dazu. Zudem wurden eine Videoüberwachungsanlage und eine Stadionbeleuchtung installiert. Auch die Akustikanlage wurde erneuert. Insgesamt hat die Modernisierung des Marschwegstadions, mit Fokus auf der Verbesserung der technischen Infrastruktur, rund 3,85 Millionen Euro gekostet.
Zuletzt geändert am 6. Januar 2025