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Höhenretter aus Oldenburg sind Norddeutscher Meister
Realistische Szenarien
Erfolgreiche Teilnahme am bundesweiten Wettbewerb in Frankfurt/Main
Die Höhenretter aus Oldenburg sind ganz oben angekommen: Denn seit dem vergangenen Wochenende dürfen sie sich Norddeutscher Meister nennen! Beim 20. Nationalen Leistungsvergleich Höhenrettung, der vom 23. bis 25. August 2024 in Frankfurt/Main stattfand, absolvierten sie die vier Stationen mit Bravour und ließen die anderen norddeutschen Städte hinter sich. Insgesamt traten 16 Teams bei dem Wettbewerb gegeneinander an, der von der Berufsfeuerwehr Frankfurt/Main im Rahmen ihres 150-jährigen Jubiläums und des 30-jährigen Jubiläums der ältesten Höhenrettungsgruppe in Deutschland professionell ausgerichtet wurde. Der Wettbewerb dient als Fortbildung, bei dem einsatzrealistische Szenarien nachgestellt werden. Im Fokus stehen daneben natürlich auch der kollegiale Austausch untereinander und das gegenseitige Lernen.
Stolz auf Oldenburger Truppe
Jens Kühling, Leiter der Höhenrettung bei der Oldenburger Feuerwehr, ist stolz auf seine Truppe: „Wir haben in allen Disziplinen alles gegeben. Die Wettkämpfe waren spannend und fair, das Frankfurter ‚Waldstadion‘ war zudem ein richtig guter Einsatzort, um die unterschiedlichen Übungen durchzuführen. Insgesamt war es eine wirklich sehr gelungene Veranstaltung, von der am Ende alle profitiert haben.“ Das Oldenburger Team bestand aus Christian Berkenbrink, Hauke Busch, Matthias Hellwig, Thorsten Janssen, Christian Mers, Heiko Schönefuss, Heiko Klaaßen sowie Jens Kühling und erreichte am Ende einen beachtlichen siebten Platz. Damit sicherten sie sich nicht nur den Titel des Landesmeisters, sondern krönten sich auch zum Norddeutschen Meister. Ein besonderer Erfolg, der die hohe Leistungsfähigkeit und das Engagement der Oldenburger Höhenretter eindrucksvoll unter Beweis stellt.
Mit dabei waren außerdem Höhenretter-Einheiten aus Aachen, Berlin, Braunschweig, Bremerhaven, Chemnitz, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Essen, Hamburg, Gelsenkirchen, Hannover, Köln, Leipzig und Stuttgart.
Über den Wettbewerb
Die Veranstaltung, die ein freundschaftlicher Austausch unter Kollegen war, wurde von einer eindrucksvollen Eröffnungszeremonie auf dem Commerzbank Tower begleitet, bei der die Stadtflaggen in einer schwindelerregenden Höhe von 250 Metern gehisst wurden. Diese symbolträchtige Geste unterstrich den hohen Stellenwert der Höhenrettung in der modernen Feuerwehrarbeit und bot einen spektakulären Auftakt für die darauffolgenden Wettkämpfe.
An Station 1 war der Weg das Ziel: Über eine vordefinierte Strecke musste ein Patient übernommen werden, auf dem Transport medizinisch versorgt und im Anschluss fachmännisch an den Rettungsdienst übergeben werden. Hier lieferten die Oldenburger die beste Übung ab und erhielten dafür besondere Anerkennung von den Schiedsrichtern und der Notärztin der Station. An der zweiten Station stand eine Traversenrettung an: Hier musste ein gestürzter Arbeiter aus seiner Zwangslage befreit werden. Bei der Übung „Quer durch das Stadion“ galt es, eine verunglückte Person durch das Stadion zum Rettungsdienst zu befördern. Und beim vierten Szenario musste eine vorgegebene Last angehoben und später wieder abgelassen werden, wobei das ein oder andere Hindernis die Aufgabe erschwerte. Schließlich standen auch noch Einzelwertungen auf dem Programm. Bei allen Szenarien wurde neben der Schnelligkeit vor allem das korrekte und sichere Vorgehen bewertet.
Die Höhenrettung der Berufsfeuerwehr Oldenburg zeigte sich nach dem Wettkampf zufrieden und blickt bereits mit Vorfreude auf das nächste Treffen, das 2025 in Essen stattfinden wird.
Zuletzt geändert am 8. Oktober 2024