Fördermittel-Bilanz 2023

Unterstützung der Wirtschaftsförderung zahlt sich aus – Viele Neugründungen profitieren

Fördermittel sorgen für Investitionen und Arbeitsplätze

Eine positive Bilanz zieht die Oldenburger Wirtschaftsförderung für das Jahr 2023: „Die städtischen Förderprogramme haben sich ausgezahlt – das gilt sowohl für Investitionen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze von Seiten der Unternehmen als auch für Existenzgründungen“, sagt Leiter Ralph Wilken. Insgesamt haben im vergangenen Jahr 50 Oldenburger Unternehmen von Förderprogrammen der Stadt profitiert. Allein bei sechs Errichtungs- und Erweiterungsvorhaben konnten dank dieser Unterstützungsleistungen Investitionen in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro ausgelöst sowie 16 Ausbildungs- und Arbeitsplätze neu geschaffen werden. Zusätzlich profitierten 44 Unternehmen, zwei Institute sowie 41 Gründerinnen und Gründer von Zuschüssen für Investitionen, Dienstleistungen und Beratungen. Ziel ist es, Unternehmen in ihrem Wachstum und in ihrer Entwicklung zu unterstützen und so den Wirtschaftsstandort Oldenburg zu stärken.

Kersten Mittwollen, Leiter des Fachdienstes Unternehmensservice, betont: „Ein wichtiger Baustein der Wirtschaftsförderung ist die Förderberatung: Die Inhalte und Bedingungen der unterschiedlichen Förderprogramme, gerade auf Bundes- und Landesebene, sind vielfältig. Hier helfen wir durch eine persönliche Beratung und ermitteln die für das Investitionsvorhaben geeigneten Zuschussvarianten. Dabei unterstützen wir von der Antragstellung bis zum Mittelabruf und stellen Kontakte zu den entscheidenden Stellen her.“

Diese Fördermöglichkeiten der Wirtschaftsförderung wurden in 2023 genutzt:

Einzelbetriebliche Förderung von Investitionen kleiner und mittlerer Unternehmen

Durch städtische Fördermittel haben kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft die Möglichkeit, Zuschüsse für die Errichtung, Erweiterung oder Verlagerung von Betriebsstätten innerhalb der Stadt Oldenburg zu erhalten, wenn zusätzliche sozialversicherungspflichtige Dauerarbeitsplätze oder Ausbildungsplätze geschaffen werden. Das haben im Jahr 2023 vier Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen in Anspruch genommen. Die Höhe der bewilligten Zuschüsse betrug rund 150.000 Euro. Es wurden Investitionen von circa 1,36 Millionen Euro ausgelöst. Neben der Sicherung von insgesamt 46 vorhandenen Arbeitsplätzen konnten mit Hilfe der Förderung zwölf neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze in kaufmännischen und handwerklichen Berufen geschaffen werden.

So ist beispielsweise auch das Sanitär- und Heizungsunternehmen San Haustechnik mit der Unterstützung der Wirtschaftsförderung von Wahnbek nach Oldenburg in den Baumschulenweg gezogen. Mithilfe des Zuschusses konnte das Team in kürzester Zeit von 15 auf 20 Mitarbeitende wachsen. 

In 2024 wird die Förderrichtlinie durch eine vom Rat beschlossene Neufassung abgelöst: Zusätzlich zu der bewährten einzelbetrieblichen Investitionsförderung wird künftig auch eine finanzielle Unterstützung bei Vorhaben in den Bereichen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ermöglicht.

Städtische Finanzhilfe

Auf Grundlage der Richtlinie für die Gewährung von städtischen Finanzhilfen an die gewerbliche Wirtschaft profitierten zwei Unternehmen von Zuschüssen, die insgesamt 38.000 Euro umfassten. In diesem Zusammenhang konnten vier Arbeitsplätze in kaufmännischen und handwerklichen Berufen neu geschaffen und eine Anzahl von rund 100 Dauerarbeitsplätzen am Wirtschaftsstandort Oldenburg gesichert werden.

Existenzgründungsförderung

Die städtische Gründungsförderung hat die Intention, Neugründungen im Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen vor und während der Startphase zu unterstützen. Gefördert werden die professionelle Beratung der Gründerinnen und Gründer, die Anschaffung von neuen und gebrauchten Wirtschaftsgütern sowie immaterielle Investitionen. Im Jahr 2023 haben 24 Gründerinnen und Gründer die Beratungskostenzuschüsse von jeweils maximal 500 Euro in Anspruch genommen. Von den Investitionszuschüssen haben 17 weitere Gründerinnen und Gründer profitiert. Die Zuschüsse betrugen insgesamt 40.000 Euro und gingen an Neugründungen aus dem Dienstleistungs-, Handwerks-, Produktions- und Kreativbereich.

Innovationsberatung

Ziel der Innovationsberatung ist es, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen sowie bestehende Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen. In 2023 konnten durch dieses Angebot neun Unternehmen, die größtenteils der IT-Branche zuzuordnen sind, mit städtischen Mitteln in Höhe von rund 14.000 Euro unterstützt werden.

Förderrichtlinie des Technologie- und Gründerzentrums (TGO)

Mieterinnen und Mietern, die das Serviceleistungspaket des Technologie- und Gründerzentrums (TGO) in Anspruch nehmen, wird ein Zuschuss zu den Kosten gewährt. In 2023 wurden so insgesamt 35 Unternehmen und zwei Forschungsinstitute mit einer Gesamtsumme von rund 112.400 Euro gefördert.

Online mehr erfahren

Mehr Informationen gibt es im Internet unter den städtischen Förderprogrammen ».

Zuletzt geändert am 27. März 2024