Historischer Stadtkern

Altes Rathaus

Als „originellstes Gebäude der Gründerzeit“ gilt das Alte Rathaus von 1888 nicht zuletzt wegen seiner Dreiecks-Form. Auch heute noch ist es Sitz des Oberbürgermeisters.

Standort: Markt 1, 26122 Oldenburg

Degode-Haus

Datiert auf das Jahr 1617, ist das Degode-Haus – benannt nach der Kaufmannsfamilie Degode – mit seiner markant hervorspringenden Dachkonstruktion eines der ältesten noch erhaltenen Bauwerke der Stadt. Das Fachwerkhaus besitzt innen eine sehenswerte bemalte Holzdecke.

Standort: Markt 24, 26122 Oldenburg

Fußgängerzone

Die Fußgängerzone in Oldenburg ist die älteste flächendeckende Fußgängerzone in Deutschland. Sie wurde 1967 als eingerichtet, während es zu dieser Zeit in anderen Städten nur einzelne autofreie Straßen gab. Die Fußgängerzone ist geprägt von historischen Bauwerken, kleinen Gassen, einer Vielfalt inhabergeführter Ladengeschäfte und gastronomischer Angebote. Die Wallstraße beansprucht den Titel als Oldenburgs Kneipenmeile.

Die Hunte

Oldenburg wird auch die „Huntestadt“ genannt. Der Weser-Nebenfluss Hunte prägt in zwei Flussarmen das Stadtbild.

Die so genannte Alte Hunte fließt nahe der innerstädtischen Fußgängerzone am Schlossgarten entlang und speist unterhalb des Stautors den Alten Hafen. Das Flussbett der „Neuen Hunte“ wurde im Zusammenhang mit Arbeiten zum Küstenkanal errichtet. Der Küstenkanal ist ein 70 Kilometer langer Verbindungskanal, der den Dortmund-Ems-Kanal mit der Hunte und damit der Weser verbindet. Die Neue Hunte vereinigt sich unterhalb des Wendehafens wieder mit der Alten Hunte.

Kasernen am Pferdemarkt

Vor dem ersten Weltkrieg spielte Oldenburg als Militärgarnison eine wichtige Rolle. Das Oldenburger Infanterie-Regiment Nummer 91 war in den Kasernen am Pferdemarkt stationiert.

Standort: Pferdemarkt, 26121 Oldenburg

Kulturzentrum PFL

Als einer der architektonischen Höhepunkte im Oldenburger Stadtbild präsentiert sich das städtische Kulturzentrum PFL im spätklassizistischen ehemaligen Peter Friedrich Ludwigs Hospital an der Peterstraße, das 1838 bis 1841 als Krankenhaus errichtet wurde. Der dreiflügelige Bau mit seiner 65 Meter langen Straßenfront, dem sechsteiligen Säulenportikus und zahlreichen Nebengebäuden hat eine imposante Wirkung. Sie lässt vergessen, dass die elegant geschwungene Auffahrt einst zum Eingang eines Krankenhauses führte. Das Haus wurde für seinen ursprünglichen Zweck schließlich zu klein. Nachdem die Städtischen Kliniken 1984 ausgezogen waren, wurde der denkmalgeschützte Komplex restauriert und für kulturelle Zwecke hergerichtet.

Standort: Peterstraße 3, 26121 Oldenburg

Lambertikirche

Außen neugotische Hallenkirche, innen klassizistische Rotunde – mit diesem Kontrast fasziniert die Lambertikirche besonders. In ihrer ursprünglichen Form wurde die evangelische Kirche um 1200 erbaut. 1795 wurde die Kirche bis auf die Außenmauern abgerissen und im Inneren entstand die Rundkirche mit Glaskuppel. Der Kirchenturm und die vier Ecktürme wurden erst 1885 bis 1887 ergänzt.

Standort: Markt 17, 26122 Oldenburg

Lappan

Der Lappan von 1467/68 gilt als Wahrzeichen Oldenburgs. Einst Glockenturm der Heilig-Geist-Kapelle, stellt er heute einen beliebten Treffpunkt in der Innenstadt dar.

Standort: Lange Straße 3, 26122 Oldenburg

Prinzenpalais

1821 bis 1826 erbaut für die Enkel von Großherzog Peter Friedrich Ludwig, zeigt das Prinzenpalais heute Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, unter anderem vom Dangaster Maler Radziwill.

Standort: Damm 2, 26122 Oldenburg

Pulverturm

Als letztes noch erhaltenes Gebäude erinnert der Pulverturm an die ehemalige Stadtbefestigung Oldenburgs. An der Seite des 1529 errichteten Pulverturmes sind noch Überreste der Stadtmauer zu sehen. Tatsächlich zur Pulver-Lagerung diente er unter den Dänen, zwischen 1730 und 1765. 200 Jahre nach Errichtung wurde die Stadtbefestigung abgerissen. Der Pulverturm blieb lediglich erhalten, da in ihm Eis für die Speisen aus der Hofküche eingelagert wurde. Heute finden im Pulverturm des öfteren Kunstausstellungen statt.

Standort: Am Schlosswall, 26123 Oldenburg

Oldenburger Schloss

Wo heute das prächtige Oldenburger Schloss prangt, stand in alten Zeiten eine Wasserburg. Das heutige Aussehen des Schlosses geht auf die Umbauarbeiten von Graf Anton Günther (1583 bis 1667) zurück. Er ließ in der Zeit von 1607 bis 1615 die mittelalterlich geprägte Burganlage in ein prunkvolles Schloss im Renaissancestil umbauen. Fortan diente es allen Grafen und Großherzögen der Stadt als Residenz. Auch in den folgenden Jahrhunderten veränderte das Schloss häufig sein Aussehen. In der Zeit der dänischen Herrschaft von 1737 bis 1753 gab es zahlreichen Umbauten am Oldenburger Schloss: Die Dachform wurde verändert, die Turmdurchfahrt wurde geschlossen und stattdessen ein Hauptportal errichtet. Außerdem erbaute man 1774 bis 1778 einen nordöstlichen Flügel erbaut. Er diente als Wohnsitz für den dänischen Statthalter und Minister Friedrich Lewin Graf Holmer. Nach ihm benannte wohl auch Herzog Friedrich August den „Holmerflügel“. Sein Nachfolger Herzog Peter Ludwig ließ den zweigeschossigen „Bibliotheksflügel“ errichten und das Innere des Schlosses von dem Hofmaler Heinrich Wilhelm Tischbein (1751 bis 1829) im klassizistischen Stil umgestalten. 1894 wurde der baufällige „Kanzlei-Flügel“ abgerissen. Seit 1921 ist das Oldenburger Schloss Teil des Landesmuseums Kunst & Kultur Oldenburg.

Standort: Schlossplatz, 26122 Oldenburg

Schlosswache

Die Schlosswache gegenüber dem Schloss markiert seit 1839 die Grenze zu den bürgerlichen Arealen. Das Giebelrelief erinnert an den Sieg über Napoleon.

Standort: Schlossplatz, 26122 Oldenburg

Staatstheater Oldenburg

Seit 1893 prägt das Oldenburgische Staatstheater mit seiner Kuppel das Stadtbild und verweist bis heute eindrucksvoll auf die Epoche der Grafen und Herzöge.

Standort: Theaterwall 28, 26122 Oldenburg

Zuletzt geändert am 19. November 2024