Frauen als bedrohte Geflüchtete

Sicherheitshinweise für geflüchtete Frauen

  1. Geben Sie Ihren Pass nicht aus der Hand. Machen Sie ein Foto oder eine Kopie davon und schicken sie diese an eine Vertrauensperson.

  2. Behalten Sie Ihr Telefon jederzeit bei sich. Lernen Sie die Telefonnummer einer Vertrauensperson auswendig, die Ihnen helfen kann, wenn Sie hier in eine Notlage kommen. Vereinbaren Sie ein Codewort, das als Zeichen für eine Notlage dient.

  3. Fotografieren Sie das Autokennzeichen, bevor Sie in ein Auto einsteigen. Schicken Sie das Foto an eine Vertrauensperson. Wenn der Fahrer oder die Fahrerin dagegen ist, steigen Sie lieber nicht ein.

  4. Wenn Ihnen eine Wohnung oder ein Zimmer angeboten wird, lassen Sie sich den Ausweis zeigen und schreiben Sie Name und Adresse auf. Sie haben das Recht sich an dieser Adresse anzumelden und von der Stadt finanzielle Hilfe zu bekommen.

  5. Sie haben in Deutschland das Recht auf einen Arbeitsvertrag und Mindestlohn (circa 10 Euro pro Stunde). Seien Sie vorsichtig, wenn Ihnen jemand schnell viel Geld verspricht.

  6. Notieren Sie die Namen und die Telefonnummern von Hilfsorganisationen. Hilfsangebote für Geflüchtete sind in Deutschland kostenlos. Zahlen Sie nicht an angebliche Vermittler beziehungsweise Vermittlerinnen.

  7. Menschenhändlerinnen und Menschenhändler oder Zuhälterinnen und Zuhälter sind nicht nur Männer. Sie sollten auch Frauen nicht blind vertrauen. Bleiben Sie mit Verwandten, Freunden, Freundinnen und anderen Geflüchteten in Kontakt.

Wenn Sie in einer Zwangslage oder Gefahr sind, melden Sie sich

  • bei Ausbeutung: Fachberatungsstelle SOLWODI Niedersachsen e.V. – Beratungsstelle Braunschweig
    Notfallhandy: 0177 4225333
    E-Mail: braunschweig[at]solwodi.de
  • bei Gewalt gegen Frauen: Telefon 08000 116 016 (rund um die Uhr, alle Sprachen)

  • in Notfällen: Polizei: 110

Quelle der Sicherheitshinweise: Jadwiga Fachberatung

Zuletzt geändert am 28. Februar 2023