EAT – gemeinsam regional genießen
Verbundprojekt der Stadt Oldenburg mit vier Kooperationspartnern
Gesunde und klimafreundliche Ernährung mit hohem Tierwohl-Standard, fairen Arbeitsbedingungen und nicht zuletzt fairen Preisen – so lautet das ambitionierte Ziel des Verbundprojekts „EAT – gemeinsam regional genießen“ in Oldenburg und umzu. Konkreter Kern des Projektes: Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung, wie Kantinen und Mensen, die ihr Verpflegungsangebot verändern möchten, können Beratungs- und Unterstützungsangebote erhalten. Gleichzeitig sollen Partnerschaften zwischen Landwirtschaft und Betrieben in der Region aufgebaut und gestärkt werden. Verbundpartner sind die Stadt Oldenburg, die Landkreise Wesermarsch und Oldenburg, der Ernährungsrat und die Regionalwert AG Bremen und Weser-Ems.
Das Projekt läuft offiziell vom 1. Oktober 2024 bis zum 30. September 2027, ist also auf drei Jahre angelegt. Es wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Die Erkenntnisse aus dem Projekt werden veröffentlicht und können damit auf andere Regionen Deutschlands übertragen werden. Die Gesamtförderung für den Verbund beträgt rund 750.000 Euro über drei Jahre.
„Durch eine umfassende Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) – die sich die Partner als eines von 13 Projekten in Deutschland sichern konnten – können diese großen Aufgaben nun mit mehr Ressourcen angegangen werden“, sagt Nils Marscheider vom Amt für Klimaschutz und Mobilität, der das Projekt auf Seiten der Stadt Oldenburg betreut. „Wir treten dabei nicht mit erhobenem Zeigefinger auf, im Gegenteil: Wir unterstützen Betriebe, die zum Beispiel mehr Bio-Lebensmittel aus der Region nutzen möchten und zeigen gegenseitige Vorteile auf: für die Betriebe, die Landwirtschaft und letztlich auch die Verbraucherinnen und Verbraucher.“
Außer-Haus-Verpflegung als Hebel zur größeren Wirksamkeit
In Schule, Kita und Kantine, aber auch in Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren essen täglich sehr viele Menschen. Großküchen, die ihr Verpflegungsangebot verändern möchten, können dafür durch das Projekt Unterstützung in Form einer Vor-Ort-Beratung erhalten. Dabei geht es zum Beispiel um eine stärkere Ausrichtung an den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), die Verarbeitung von mehr Bio-Lebensmitteln aus der Region oder die Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Die zu beratenden Großküchen stellen mit ihrem Versorgungsvolumen einen großen Hebel dar, um eine entsprechende Wirkung zu erzielen. Die Rahmenkonzepte für Schul- und Kitaverpflegung in der Stadt Oldenburg sind sehr wichtige Anknüpfungspunkte für das Projekt, die für den Transfer in die Projektregion genutzt werden.
Umfassende Vernetzung, Bildungs- und Informationsangebote
Neben der Beratung sind Vernetzung und Informationsmanagement geplant, um verlässliche Partnerschaften zwischen regionaler Landwirtschaft und den Abnehmerbetrieben zu stärken. Nicht zuletzt möchte das Projekt Besucherinnen und Besucher von Mensa und Kantine verstärkt für die wertvolle Arbeit der regionalen Landwirtschaft sensibilisieren und dieses Thema in den Mittelpunkt von Bildungs- und Informationsangeboten stellen.
Verbundpartner im Projekt - Wer übernimmt welche Aufgaben?
- Beratung für die Außer-Haus-Verpflegung – Ernährungsrat Oldenburg
Stefan Aufleger
E-Mail: beratung[at]eat-ow.de
Telefon: +49 178 832 27 00 - Aufbau von regionalen (Bio-)Wertschöpfungsketten – Landkreis Oldenburg
Jutta Benken
E-Mail: jutta.benken[at]oldenburg-kreis.de
Telefon: 04431 85-793 - Kantine als Lernort, Bildungsarbeit und Information – Regionalwert AG Bremen und Weser-Ems
Susanna Suhlrie
E-Mail: suhlrie[at]regionalwert-bremen.de
Telefon: 0441 181 666 87 - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – Landkreis Wesermarsch
Niklas Grönitz
E-Mail: presse[at]eat-ow.de
Telefon: 04401 927-806 - Projektkoordination – Stadt Oldenburg
Nils Marscheider
E-Mail: nils.marscheider[at]stadt-oldenburg.de
Telefon: 0441 235-2144
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Zuletzt geändert am 28. März 2025