Oldenburg. Am Freitag, 11. Oktober, fand der 1. Fachtag „Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in sozialen Berufen“ in Oldenburg statt. Am internationalen Coming-Out-Day stellte das Forum für Fachkräfte queere Lebensweisen in den Mittelpunkt und bot verschiedene Workshops an. „Von diesem Fachtag geht eine enorme Signalwirkung aus. Wir kämpfen gemeinsam gegen Diskriminierungen, Intoleranz und Ausgrenzung und stehen für Verständnis, Respekt sowie gegenseitige Akzeptanz“, sagte Bürgermeisterin Germaid Eilers-Dörfler in ihrer Begrüßungsrede.
Dr. Harald Groth, Vorstandsvorsitzender der AWO Weser-Ems, bezeichnete die Tagung als einzigartig für die Region: „Wir als AWO sind seit 100 Jahren den Themen Gleichstellung und Vielfalt verpflichtet. Ziel und Wirklichkeit sind in der Gesellschaft jedoch noch immer nicht deckungsgleich. Daran möchten wir verstärkt arbeiten.“ Man werde die Veranstaltung deshalb zu angemessener Zeit wiederholen, versprach Groth.
Bei einem Impulsvortrag und einer Podiumsdiskussion konnten die rund 100 Teilnehmenden diskutieren und sich untereinander austauschen. Im Anschluss standen vier unterschiedlichen Workshops zur Auswahl. Dort konnten sich die Teilnehmenden beispielsweise mit Trans*sensibler Pflege oder sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in der frühkindlichen Pädagogik befassen.
Der Fachtag „Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in sozialen Berufen“ wurde von der Stadt Oldenburg in Zusammenarbeit mit der AWO organisiert.