Oldenburg. Am Donnerstag, 25. Mai, findet um 18 Uhr eine neue Ausgabe der Gesprächsreihe „OL verändern | OL erinnern“ des Stadtmuseums statt. Zu Gast ist Bettina Unruh, Geschäftsführerin der Baumhaus gGmbH. Anlässlich des jüngsten Stadtteilprojekts des Stadtmuseums zum Thema Wohnen in Osternburg spricht sie mit Museumsmitarbeiterin Sandrine Teuber über das gemeinschaftliche und inklusive Wohnprojekt, das seit 2007 auf dem ehemaligen Gelände der Kuchenfabrik von Bahlsen (ehemals Brokat) in der Stedinger Straße angesiedelt ist.
2005 verlegte die Firma Bahlsen ihre Kuchenproduktion nach Varel und die Produktionsstätten in Osternburg wurden abgerissen. Das frei gewordene Gelände wurde verschiedenen sozialen Einrichtungen zur Entwicklung eines Wohnkonzepts zur Verfügung gestellt. Seit 2007 haben die Hermine-Kölschtzky-Stiftung, die Vereine Lebenskreise e.V. und Wohnmix – Gemeinsam Leben an der Weitzstraße e.V., die Baumhaus gGmbH, die Freie Waldorfschule und die Christengemeinschaft mit ihren vielfältigen Aktivitäten auf dem ehemaligen Bahlsen-Gelände dazu beigetragen, dass sich eine soziale Stadtgemeinschaft gebildet hat, die vielen Menschen Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben ermöglicht. Das in Oldenburg einzigartige Konzept lies dort ein Dorf in der Stadt entstehen, in dem das Zusammenleben von verschiedenen Generationen und behinderten und nicht behinderten Menschen fördert. Es setzt so wichtige Impulse für das Zusammenleben in der Stadt.
Bei der Gesprächsveranstaltung berichtet Bettina Unruh von der Arbeit der gemeinnützigen Organisationen „Baumhaus Wohnen“ und „Baumhaus Arbeit“ und gibt Einblicke in das Zusammenleben in den Wohnprojekten auf dem Gelände. Aber auch die Herausforderungen, die bei der Umsetzung von gemeinschaftlichen und inklusiven Wohnprojekten bestehen, werden diskutiert und eingeordnet.
Die Veranstaltung findet im Projektraum_4 des Stadtmuseums in der Achternstraße 22 statt. Der Zugang zum Veranstaltungsort ist barrierefrei, jedoch ist die Toilette im 1. Obergeschoss nur über eine Treppe zu erreichen. Der Eintritt ist kostenlos.
Um Anmeldungen per E-Mail an museumsvermittlung[at]stadt-oldenburg.de oder telefonisch über 0441 235-2887 wird gebeten.