Wer folgt Stephan Weil als Oldenburger Grünkohlmajestät?

19.02.2016

Wer folgt Stephan Weil als Oldenburger Grünkohlmajestät?

Berlin/Oldenburg. Wenn die Grünkohlsaison ihrem Höhepunkt entgegensteuert, dann rückt immer auch eine Veranstaltung in den Mittelpunkt des Interesses, die zahlreiche Prominente in Berlin an den Grünkohltisch bringt: das traditionelle „Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten“. Am Montag, 22. Februar, gibt es auf Einladung der Stadt Oldenburg die 59. Auflage. Neben Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Kultur und öffentlichem Leben erwartet Oberbürgermeister Jürgen Krogmann in Berlin auch den amtierenden Kohlkönig Stephan Weil in der Berliner Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund. Vor rund 280 Gästen wird der niedersächsische Ministerpräsident das Zepter an die nachfolgende Kohlmajestät übergeben.

„In Berlin und Oldenburg kursieren zwar Gerüchte, dass Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka bereits gesetzt sei. Die Entscheidung trifft aber natürlich unser Kurfürsten-Kollegium“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.

Zum achtköpfige Kurfürsten-Kollegium unter Vorsitz von Dietmar Wischmeyer alias Günter der Treckerfahrer gehören: Matthias Brückmann, Vorstandsvorsitzender der EWE AG, Heinrich Engelken, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Bremer Landesbank, Gerhard Fiand, Vorstandsvorsitzender der Landessparkasse zu Oldenburg, Dr. Rolf Hollander, Vorstandsvorsitzender der CEWE Stiftung & Co. KGaA, Patrick Tessmann, Vorstandsvorsitzender der Oldenburgischen Landesbank AG, Franz Thole, Vorstandsvorsitzender der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg, und Bernd Busemann, Schirmherr und Präsident des Niedersächsischen Landtages.

Zu den politisch prominenten Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kohlessens gehören unter anderem: Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka, Edelgard Bulmahn, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, der Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Cem Özdemir, und der Vorsitzende der Bundestagsfraktion Die Linke, Dr. Dietmar Bartsch. Außerdem wird Hüseyin Avni Karslıoğlu, Botschafter der Republik Türkei und Kohlkönig des Jahres 2014, teilnehmen.

„Die sehr gute Resonanz zeigt uns, dass das Kohlessen im politischen Kalender der Hauptstadt weiter einen sehr hohen Stellenwert genießt. Viele niedersächsische Städte beneiden uns um diese Veranstaltung“, freut sich Krogmann.

Stark vertreten wird auch die niedersächsische Landespolitik bei dem beliebten Zusammentreffen am 22. Februar sein. Neben Bernd Busemann, Präsident des Niedersächsischen Landtages und Schirmherr des Grünkohlessens haben auch die Landesminister Olaf Lies (Wirtschaft), Christian Meyer (Landwirtschaft), Antje Niewisch-Lennartz (Justiz), Stefan Wenzel (Umwelt) und Cornelia Rundt (Soziales) ihr Kommen zugesagt. Die Bundestagsabgeordneten Stephan Albani, Gabriele Groneberg, Astrid Grotelüschen, Hans-Werner Kammer, Peter Maiwald, Susanne Mittag, Dennis Rohde und Barbara Woltmann werden ebenfalls teilnehmen.

Für den Service der Oldenburger Traditionsveranstaltung sorgen auch diesmal der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) und die Berufsbildenden Schulen Oldenburg (BBS) III. Unter ihrer Anleitung betreuen Auszubildende des Hotel- und Gastronomiegewerbes aus der Region Oldenburg die Gäste an den Tischen. Grünkohl, Pinkel und Kochwurst, Speck und Kasseler stammen aus original Oldenburger Herstellung von der Oldenburger Fleischerei Bartsch und dem „Bümmersteder Krug“ in Oldenburg. Außerdem gibt es Fleischspezialitäten der Tulip Food Company und auch die Grünkohlpraline wird nicht fehlen. Der berühmte „Löffeltrunk“ ist gefüllt mit gutem Schnaps aus dem Hause Hullmann. Das Pils dazu kommt aus dem Friesischen Brauhaus zu Jever. Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V., Deutsches Milchkontor GmbH und die Molkerei Ammerland eG wollen mit Käsespezialitäten versorgen.

Die Gäste des Kohlessens werden auch in diesem Jahr um eine Spende gebeten, diese erfolgt für den Ambulanten Kinderhospizdienst, Kiola und „pro:connect“. Wenn Kinder und Jugendliche lebensbedrohlich und/oder lebensverkürzend erkranken, verändert sich für eine Familie das ganze Leben. Der Ambulante Kinderhospizdienst bietet im Rahmen einer Familienbegleitung fachliche Beratung und eine stabile Unterstützung. Der Förderverein Kiola steht für Kurzzeitwohnen im Oldenburger Land. Ziel ist es, ein Angebot zu schaffen, in dem Kinder und Jugendliche mit Behinderungen für kurze Zeit ein familienähnliches Zuhause finden. Der gemeinnützige Verein „pro:connect“ – Integration durch Bildung und Arbeit e.V. bringt Arbeit suchende Geflüchtete und potenzielle Arbeitgeber zusammen, persönlich, verlässlich und nachhaltig.

Das „Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten“ wurde im Jahre 1956 in der alten Bundeshauptstadt Bonn aus der Taufe gehoben. Seit 1998 findet es in Berlin statt. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.oldenburg.de.


Kulinarische Statistik

Was voraussichtlich auf die Tische kommt:

200 kg Grünkohl
60 kg Fleischpinkel
95 kg Kasseler-Kotelett ohne Knochen
50 kg Kochmettwurst
38 kg geräucherter Speck