Oldenburg. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann ist gerne und häufig Gast in den Oldenburger Schulen – am Dienstag, 23. Oktober, war es umgekehrt: Etwa 40 Vertreterinnen und Vertreter der Kollegien waren Krogmanns Einladung ins Rathaus gefolgt. Der Empfang für die Schulleitungen aller städtischen Schulen fand bereits zum sechsten Mal statt. „Damit wird eine Tradition fortgesetzt, die den besonderen Schwerpunkt im Bereich der schulischen und beruflichen Bildung in der Stadt Oldenburg verdeutlicht. Der Austausch ist mir sehr wichtig. Wir brauchen Ihr Feedback, damit wir auch in Zukunft an den richtigen Stellschrauben drehen können und gemeinsam noch besser werden“, sagte der Oberbürgermeister an die Adresse der Schulleitungen.
Sozialdezernentin Dagmar Sachse ergänzte: „Die Veranstaltung würdigt die gute Zusammenarbeit mit den Schulleitungen bei der Weiterentwicklung der Oldenburger Bildungslandschaft. Wir freuen uns, dass die Landesschulbehörde hier ebenfalls teilnimmt und wir auch Redebeiträge der einzelnen Schulformen haben.“ Mit dabei war außerdem Dr. Sven Uhrhan als neuer Baudezernent der Stadt Oldenburg, um sich den Schulleitungen vorzustellen.
Passend dazu stand diesmal die bauliche Schulentwicklung im Mittelpunkt des Empfangs. Eine Präsentation auf Stellwänden bot einen Rückblick auf die großen Schulbauprojekte der vergangenen Jahre sowie einen Ausblick auf die kommenden Herausforderungen. „Seit 2011 sind insgesamt knapp 150 Millionen Euro für Neubauten, Umbauten und Sanierungen in die Oldenburger Schulen geflossen“, betonte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Rechnet man Investitionsvorhaben wie die Schulsporthalle an der IGS Flötenteich hinzu, liegen die Gesamtausgaben der Stadt für den schulischen Bereich noch deutlich höher. Zudem fallen allein in diesem Jahr mehr als acht Millionen Euro für die Bauunterhaltung der Schulen an. Für die Ausstattung der Schulen veranschlagt das Amt für Schule und Bildung rund drei Millionen Euro. Ergänzend sind im Budget des Amtes weitere Ausgaben berücksichtigt, die ebenfalls direkt den Schulen zugutekommen. Dazu zählen vor allem Ausgaben für die Schülerbeförderung, für die Ganztagsgrundschulen und für das städtische Personal in den Schulen.
Die Stadt Oldenburg hat derzeit 50 Schulen mit fast 30.000 Schülerinnen und Schülern. Dabei ist die Schülerzahlentwicklung insgesamt seit Jahren sehr konstant. Aufgrund recht starker Geburtenjahrgänge sowie der Einführung von G9 steigen die Schülerzahlen in den nächsten Jahren noch einmal leicht an, prognostizierte Dagmar Sachse. „Mittel- und langfristig gehen wir dann im Wesentlichen von konstanten Schülerzahlen auf heutigem Niveau aus – und nicht wie vor einigen Jahren noch von leicht sinkenden Schülerzahlen. Die weitere Entwicklung werden wir intensiv verfolgen, um gegebenenfalls frühzeitig nachsteuern zu können“, blickte die Dezernentin voraus.
Schwerpunkte der nächsten Jahre sind unter anderem Kapazitätserweiterungen bei Gymnasien und Grundschulen, die Stärkung der Oberschulen und der Ausbau der Ganztagsgrundschulen. „Wir haben gemeinsam viel erreicht, es liegen aber auch noch große Aufgaben vor uns“, resümierte Dagmar Sachse.
Das Catering für den Empfang wurde in diesem Jahr von Schülerinnen und Schülern der BBS 3 vorbereitet.