Oldenburg. Mit dem Aufstellen eines Toilettenwagens will die Stadtverwaltung die Situation auf der Dobbenwiese verbessern. Mit dieser Maßnahme greift sie ein Ergebnis aus der Diskussion im Ausschuss für Stadtgrün, Umwelt und Klima auf, der sich in seiner Sitzung am 8. Juli mit den Auswirkungen der ausufernden Nutzung der Dobbenanlagen sowie mit den Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern befasst hatte.
Der Toilettenwagen ist seit dem vergangenen Wochenende am Rande der Wiese am Rummelweg in der Nähe eines Kanal- und Wasseranschlusses postiert. Der Anhänger verfügt im Damenbereich über drei Einzelkabinen und einen Waschtisch sowie im Herrenbereich über eine Einzelkabine, vier Urinale und ebenfalls einen Waschtisch. Die Stadt hat den WC-Wagen bis zum 31. Oktober 2021 gemietet und eine Firma mit der Reinigung und dem Auffüllen der Verbrauchsmaterialien beauftragt. Die Reinigung findet viermal wöchentlich statt, davon einmal am Samstag. Die Miet- und Reinigungskosten belaufen sich monatlich auf rund 1.900 Euro.
Bereits im Juni hatte die Stadtverwaltung die Anzahl der Abfallbehälter auf der Dobbenwiese deutlich erhöht und zusätzliche Leerungen veranlasst. Es wurden vier Sperren und ein Poller errichtet, um ein Befahren der Wege durch Kraftfahrzeuge zu verhindern. An den Zufahrten wurden Verkehrsschilder, die ein Verbot für Kraftfahrzeuge aller Art vorgeben, aufgestellt. Es finden weiterhin Kontrollen durch Polizei und Ordnungsamt statt. Eine Entscheidung über eine von der Verwaltung vorgelegte Benutzungssatzung für die Dobbenanlagen, um die in diesem Sommer in den Nachtstunden eskalierte Lage durch klare Regelungen langfristig zu beruhigen, war im Juli vom Ausschuss für Stadtgrün, Umwelt und Klima zurückgestellt worden.