Oldenburg. Nach der Inbetriebnahme der Eisenbahnbrücke über die Alexanderstraße beginnen nun die Arbeiten zur Absenkung der Fahrbahn und des Fuß- und Radweges. Damit verbunden ist leider eine länger andauernde Sperrung: Die Alexanderstraße wird im Zeitraum von Montag, 24. März, bis voraussichtlich Dienstag, 29. Juli, für den motorisierten Verkehr gesperrt – also rund vier Monate lang. Umleitungen werden zeitnah ausgeschildert. Für Radfahrende und zu Fuß Gehende wird in dieser Zeit eine einseitige Querungsmöglichkeit eingerichtet. Diese wird im Verlauf der Arbeiten auf die örtlichen Verhältnisse angepasst. Es wird um Rücksicht und Achtsamkeit beim Passieren gebeten. Anliegerinnen und Anlieger können weiterhin zu ihren Häusern gelangen und Geschäfte sind grundsätzlich je nach Baustellenfortschritt und nach Absprache mit den ausführenden Firmen erreichbar. Zeitweise Einschränkungen werden mit den Anliegern direkt besprochen.
Die Bauarbeiten werden grundsätzlich montags bis freitags tagsüber ausgeführt. Um die Sperrdauer der Alexanderstraße so kurz wie möglich zu halten, sind zeitweise Wochenendarbeiten nicht ausgeschlossen. Beeinträchtigungen durch Staub und Lärm sind möglich. Der Bahnverkehr wird von den Arbeiten nicht beeinflusst sein.
Einschränkungen für Busfahrende während Maßnahme
Auch für die Buskundinnen und Buskunden ergeben sich für diesen Zeitraum einige Änderungen: Die Buslinien der VWG auf der Alexanderstraße (302, 313, 329, 330, N36) werden über Von Finckh-Straße/Elsässer Straße - Friedhofsweg - Rauhehorst - Brookweg umgeleitet. Dadurch können die Haltestellen Melkbrink bis Theodor-Pekol-Straße während der Dauer der Umleitung nicht bedient werden. Für diese Haltestellen wird von montags bis freitags in der Zeit von etwa 8 bis 18 Uhr ersatzweise ein stündlicher Pendelverkehr mit einem Kleinbus angeboten, mit dem an der Haltestelle Von-Finckh-Straße ein Anschluss an die regulären Linien von und in Richtung Innenstadt / Hauptbahnhof möglich ist.
Künftig vereinfachte Querung der Alexanderstraße
Die Baustelle erstreckt sich auf einer Länge von rund 220 Metern beidseitig der Eisenbahnbrücke. Im ersten Schritt werden Entwässerungskanäle sowie ein separater Fuß- und Radweg neu angelegt. In Höhe der Feldstraße entsteht eine Mittelinsel in der Fahrbahn als Querungshilfe und die provisorische Ampel für Fußgängerinnen und Fußgänger in Höhe der Siebenbürger Straße wird verlegt. Somit wird das Kreuzen der Alexanderstraße wesentlich vereinfacht.
Die Bushaltestelle Feldstraße wird auf beiden Seiten neu hergestellt und mit einem Fahrgastunterstand und Fahrradhaltebügeln ausgestattet. Die Einmündungsbereiche der Feldstraße und der Siebenbürger Straße werden neu gebaut und wieder an die Alexanderstraße angeschlossen.
Im Endzustand erhält die 6,50 Meter breite Fahrbahn der Alexanderstraße straßenbegleitend Pflanzbeete für Bäume. Die volle Durchfahrtshöhe unter der Eisenbahnbrücke wird dann künftig 4,50 Meter betragen und die Höhenbegrenzung für den Straßenverkehr gleichzeitig aufgehoben.
Zum Hintergrund
Die Beseitigung des stark belasteten, höhengleichen Bahnüberganges an der Alexanderstraße ist Bestandteil des Planfeststellungsverfahrens der Deutschen Bahn. Eine gemeinsam zwischen der Deutschen Bahn und der Stadt Oldenburg erarbeitete Planung sah an der Alexanderstraße eine höhenungleiche Lösung vor. Dabei soll bei geringer Absenkung der Fahrbahn die Eisenbahnstrecke in Hochlage über die Alexanderstraße geführt werden. Am 30. Oktober 2024, also nach gut dreieinhalb Jahren Bauzeit, rollte der erste Zug über diese neue Eisenbahnbrücke. Weitere Planungen hinsichtlich des Lückenschlusses zwischen der jetzigen Baumaßnahme zur Absenkung an der Alexanderstraße und der Autobahn-Anschlussstelle Bürgerfelde werden zurzeit angeschoben.
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Weitere Informationen zum Bahnprojekt Oldenburg-Wilhelmshaven gibt es auf der offiziellen Website der Deutschen Bahn unter www.oldenburg-wilhelmshaven.de ».