Stadt appelliert: Corona-Regeln einhalten

18.03.2021

Stadt appelliert: Corona-Regeln einhalten

Oldenburg. Die Stadtverwaltung sieht die derzeit wieder stark steigenden Corona-Infektionszahlen mit großer Sorge. Darunter sind auch viele Infektionen durch Mutationen. Die britische Variante macht derzeit etwa 60 Prozent aus. „Diese Werte weisen eindeutig darauf hin, dass wir uns in einer dritten Infektionswelle befinden“, sagt der Leiter des Oldenburger Gesundheitsamtes, Dr. Holger Petermann. Er appelliert deshalb an alle Oldenburgerinnen und Oldenburger, jetzt noch einmal sehr sorgsam die Corona-Regeln zu beachten. „Wir befinden uns immer noch mitten in der Pandemie. Die COVID-Stationen der Krankenhäuser in der Region und vor allem in Oldenburg sind weiterhin sehr stark belegt. Wir dürfen nicht nachlassen in unseren gemeinsamen Anstrengungen, dem Virus so wenig Spielraum wie möglich zu lassen“, so Petermann weiter.

Die in der Eindämmung der Pandemie in den vergangenen Monaten vor Ort erzielten Erfolge sind der großen Bereitschaft der Menschen in Oldenburg zu verdanken. Hinzu kam eine konsequente Nachverfolgung der Infizierten und ihrer Kontakte durch das Gesundheitsamt. Nunmehr stehen weitere Mittel zur Verfügung, nämlich das Angebot von Schnelltests und die Nutzung der Luca-App, die die Kontaktnachverfolgung unterstützen kann. Wichtig bleiben aber genauso die inzwischen bekannten Maßnahmen.

Als wichtigste Schutzmaßnahmen gelten weiterhin:
•    Abstand halten, persönliche Kontakte auf das Notwendige beschränken;
•    Mund-Nasen-Bedeckung tragen, wenn kein Abstand von 1,5 Metern möglich ist, sowie generell beim Einkaufen sowie in Bussen und Bahnen;
•    regelmäßig Hände waschen und nicht in die Hand husten oder niesen;

Wenn es nicht gelingt, den Inzidenzwert in den kommenden Tagen unter 100 zu halten, müssen bestehende Lockerungen – etwa bei Geschäftsöffnungen – zurückgenommen werden. Auch auf den Schulbetrieb hätte es erhebliche Auswirkungen.

Nach zwölf Monaten der Pandemie mit ihren großen Einschränkungen für das Leben aller Menschen scheint jede weitere Anstrengung auf den ersten Blick vielleicht nicht mehr möglich. „Wir dürfen jetzt jedoch nicht sorglos werden, denn noch immer lösen das Virus und die Mutationen schwere Krankheitsverläufe aus“, sagt Petermann.

Wie alle Menschen in Oldenburg hofft auch die Stadtverwaltung auf eine Steigerung der Impfzahlen. Erst dadurch kann ein wirksamer Schutz für alle aufgebaut werden. Die Impfungen der über 80-Jährigen, der Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie der Menschen in Einrichtungen der Behindertenhilfe zeigen hier erste Erfolge. Zudem wurde bereits viel medizinisches Personal geimpft. Insgesamt sind derzeit etwa 14.500 Menschen geimpft.