Single Moms – Alleinerziehende in Geschichte und Gegenwart

02.05.2017

Single Moms – Alleinerziehende in Geschichte und Gegenwart

Oldenburg. Von Mittwoch, 10. Mai, bis Dienstag, 20. Juni, präsentiert das Gleichstellungsbüro in der Stadtbibliothek im PFL, Peterstraße 3, die Wanderausstellung „Single Moms – Alleinerziehende in Geschichte und Gegenwart“. In der vom Frauenmuseum Bonn konzipierten Ausstellung wird auf 30 Tafeln sowohl die historische als auch die aktuelle Situation von alleinerziehenden Müttern dargestellt. Auch die Lebenswelten von Alleinerziehenden im internationalen Kontext sind Gegenstand der Ausstellung.

Bürgermeisterin Germaid Eilers-Dörfler wird die Ausstellung am 10. Mai um 17 Uhr eröffnen. Die Schauspielerinnen Franziska Werner und Magdalena Höfner des Oldenburgischen Staatstheaters lesen aus Büchern von Christine Finke, Jochen König und Alexandra Widmer, die alle alleinerziehend sind. Für den musikalischen Rahmen sorgen Marina König (Violoncello) und Max Zimmermann (Gitarre) von der Musikschule Oldenburg. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, teilzunehmen; Anmeldungen nimmt das ServiceCenter der Stadt Oldenburg bis Montag, 8. Mai, entgegen unter Telefon 0441 235-4444 oder per E-Mail an servicecenter@stadt-oldenburg.de. Für Kinder bis zu zehn Jahren wird nach Anmeldung eine Kinderbetreuung angeboten.

„Die Problemlagen von Alleinerziehenden werden von der Gesellschaft oft nicht in ihrer ganzen Dimension und Komplexität wahrgenommen. Umso wichtiger sind Ausstellungen und thematische Schwerpunkte, die sich mit der Situation von Alleinerziehenden beschäftigen, um sie in den Fokus und in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken“, betont Wiebke Oncken, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oldenburg.

Alleinerziehende Mütter sind historisch betrachtet kein neues Phänomen, auch in früheren Jahrhunderten zogen viele Mütter infolge von Krieg und Naturkatastrophen ihre Kinder allein groß. Nichtehelich geborene Kinder und deren Mütter waren jedoch bis Ende des 20. Jahrhunderts häufig einer Diskriminierung ausgesetzt, eine volle rechtliche Gleichstellung zu ehelich geborenen Kindern gibt es bis heute nicht. In Deutschland ist heute fast jede fünfte Frau mit Kindern alleinerziehend.

Weitere Informationen auch zum Begleitprogramm gibt es unter www.oldenburg.de/gleichstellung.